Gefahr im Verzug: So geht es jetzt mit sächsischer Bröckel-Brücke weiter

Zittau - Hier ist Eile geboten: Die Bröckel-Brücke "Kummersberg" im sächsischen Zittau befindet sich in äußerst schlechtem Zustand. Seit Mittwochnachmittag ist die darunterliegende Bahnstrecke voll gesperrt. Nun soll das Bauwerk aus dem Jahr 1915 schnellstens beseitigt werden.

Die Bröckel-Brücke "Kummersberg" ist das neue Sorgenkind in Ostsachsen. Am Freitag machten sich Vertreter der Stadt Zittau und der DB InfraGO ein Bild vom Zustand.
Die Bröckel-Brücke "Kummersberg" ist das neue Sorgenkind in Ostsachsen. Am Freitag machten sich Vertreter der Stadt Zittau und der DB InfraGO ein Bild vom Zustand.  © Stadt Zittau

"Der Oberbürgermeister hat den Infrastrukturbetreiber bei einem Vor-Ort-Termin mit dem raschen Abriss beauftragt", erklärt Stadtsprecher Kai Grebasch (50) gegenüber TAG24.

Entsprechende Arbeiten würden am Montag starten. "Ab dem darauffolgenden Samstag soll der Zugverkehr dann wieder möglich sein", prognostiziert Grebasch.

Seit Freitag könne auch auf der Brücke kein Verkehr mehr stattfinden. "Für Anlieger des Wohngebiets und der Kleingärten wird eine Behelfszufahrt von der Herwigsdorfer Straße ertüchtigt."

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Da Gefahr im Verzug bestehe, sei für den Abriss kein Genehmigungsverfahren notwendig. "Alle Beteiligten sind sich einig darüber, dass dringend gehandelt werden muss." Eine neue Bahnquerung sei in Planung. Doch dies werde seine Zeit dauern.

Über 100 Jahre hat die Bahnquerung - sichtbar - auf dem Buckel.
Über 100 Jahre hat die Bahnquerung - sichtbar - auf dem Buckel.  © Stadt Zittau

"trilex"-Betreiberin lobt schnelle Lösungsfindung im Sinne der Fahrgäste

Eine neuerliche Prüfung besiegelte das Ende des Bauwerks.
Eine neuerliche Prüfung besiegelte das Ende des Bauwerks.  © Stadt Zittau

Die "trilex"-Züge der RB61 sollen bis 23. Dezember zwischen Zittau und Ebersbach entfallen und durch Busse ersetzt werden.

"Das ist seitens der DB InfraGO der aktuelle Stand", erklärt Länderbahn-Sprecherin Katerina Hagen (52) auf TAG24-Anfrage. Sollte es diesbezüglich Änderungen geben, werde man wie gewohnt auf der Website informieren.

Bei der Bestellung des Ersatzverkehrs habe man die Adventszeit mit erhöhtem Reiseaufkommen berücksichtigt. "Die Kapazitäten sollten ausreichend sein", so Hagen.

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Sie begrüßt die schnelle Lösungsfindung seitens Deutscher Bahn und Stadtverwaltung. "Hier wird im Sinne der Fahrgäste agiert, um die Strecke noch vor Weihnachten wieder freizubekommen."

Solange müssten Betroffene noch den SEV mit Fahrzeitverlängerungen von rund zehn bis fünfzehn Minuten in Kauf nehmen.

Titelfoto: Stadt Zittau

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