Chemnitz/Dresden - Diese Direktverbindung ist bald Geschichte: Zum Fahrplanwechsel kann das Ostseebad Warnemünde ab Chemnitz und Dresden nicht mehr ohne Umstieg erreicht werden.
Wie die Deutsche Bahn auf TAG24-Anfrage mitteilte, erfolgt die Streichung des Halts ab dem 14. Dezember zugunsten von "besserer Systematisierung und Fahrplanstabilität". Nähere Details nannte eine Konzernsprecherin nicht.
Damit müssen Fahrgäste künftig dauerhaft zwischen Rostock und Warnemünde auf die S-Bahnen ausweichen. Zuletzt wurde das Teilstück bereits wegen Bauarbeiten nicht vom Fernverkehr bedient.
Eine weitere Änderung betrifft auf der Linie 17 das Fahrzeugmaterial. So werden - wie bereits durchgesickert - ab dem Jahresende Intercity-2-Züge von Alstom durch Sachsen und weiter in Richtung Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern rollen, die mehr Sitzplätze aufweisen.
Neu hinzu kommen wird eine ICE-Leistung pro Tag und Richtung auf der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) zwischen Nordrhein-Westfalen und Leipzig beziehungsweise Dresden. Zudem verkehrt die polnische Bahn PKP zweimal täglich zwischen Leipzig, Breslau und Krakau (Fahrtdauer insgesamt sieben Stunden) mit Zwischenhalten auf deutscher Seite in Riesa, Elsterwerda, Ruhland und Hoyerswerda.
Für Mai 2026 kündigt die DB außerdem zweimal täglich Direktverbindungen mit Comfortjets von České dráhy für Bad Schandau und Dresden nach/aus Kopenhagen (Dänemark) an. Hierbei beträgt die Fahrzeit fast neun Stunden. Die Buchung für das nächste Fahrplanjahr ist ab 15. Oktober möglich.