Mietpreise in Sachsen schnellen nach oben, doch es gibt einen Lichtblick
Dresden - Wohnen und bauen sind in Sachsen teuer, auch Mieten werden immer teurer.

Die Mieten im Freistaat sind gestiegen. Das geht aus der Antwort des Infrastrukturministeriums auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Juliane Nagel (47, Die Linke) hervor.
Demnach verzeichnete der Markt 2024 regelrechte Preissprünge in Leipzig (plus 8,81 Prozent auf 9,26 Euro/qm Angebotsmiete im Median) und Dresden (plus 5,14 Prozent auf 8,80 Euro).
Aber auch im Umland der beiden Städte zogen die Preise an. "In Leipzig mussten 2023 fast ein Fünftel der Mieterinnen und Mieter mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für die Wohnkosten aufwenden - 30 Prozent gelten als Obergrenze", sagte Nagel und forderte einen Booster für den Sozialwohnungsbau.
Ein Antrag der Linken im Landtag läuft.

"Familienwohnen": Förderanträge ab 10. Oktober wieder möglich, aber ...

Und das ist die gute Nachricht: Bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) können ab 10. Oktober erneut Anträge auf Förderung nach der Richtlinie "Familienwohnen" gestellt werden.
Das Portal war Ende vergangenen Jahres geschlossen worden, das Budget erschöpft. "Wir haben das Programm gezielt weiterentwickelt", sagte Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (61, CDU) nach der Kabinettssitzung.
Statt einer flexiblen Darlehenshöhe wie bisher gibt es künftig ein Fixum von 80.000 Euro und Ausnahmen nur für Familienangehörige mit Schwerbehinderung.
Aber auch das gehört zur Wahrheit: Statt 135 Millionen Euro wie im vergangenen Jahr ist das Budget 2025 auf 34 Millionen geschrumpft.
Titelfoto: Bildmontage: picture alliance/dpa, Norbert Neumann