Hier wird die Talsperre Malter vom grünen Wildwuchs befreit
Dippoldiswalde - Abhängen an der Talsperre Malter: Industriekletterer haben sich an der Staumauer abgeseilt, um diese von Wildwuchs zu befreien.

Ihr derzeitiger Arbeitsplatz ist luftig und bis zu 25 Meter hoch. Sophia Hebold (28) und Heiner Wünsch (49) sorgen an der Talsperre Malter aktuell für Aufsehen.
Die Kletterer der Pirnaer Firma Höhensicherheitstechnik Hebold haben sich an der Staumauer abgeseilt und bearbeiten dort Quadratmeter für Quadratmeter des 100 Meter langen und bis zu 25 Meter hohen Bauwerks.
"Von der Bruchsteinmauer müssen regelmäßig Moose und Pflanzen entfernt werden", erklärt Katrin Schöne von der Landestalsperrenverwaltung den Einsatz. Zwischen den schroffen Natursteinen sind sogar schon kleine Bäumchen emporgewachsen.
Mühsam ziehen die Spezialisten den Bewuchs mit den Händen heraus. Zudem schauen sie, ob es im 110 Jahre alten Gemäuer bereits lockere Steine oder anderweitige Schäden gibt, die einer Reparatur bedürfen.


Erst Mitte August war an der Talsperre die neue Hochwasserentlastungsanlage fertiggestellt und ihrer Bestimmung übergeben worden. Rund 31,1 Millionen Euro hatte der Freistaat investiert, um die Überflutungssicherheit zu gewährleisten.
Titelfoto: Montage: Egbert Kamprath (2)