Im Rentenalter: Immer mehr Sachsen ab 65 verdienen sich etwas dazu
Von David Hutzler
Sachsen - Im Rentenalter gehen immer mehr Menschen in Sachsen einer Arbeit nach.
Alles in Kürze
- Immer mehr Menschen ab 65 Jahren arbeiten in Sachsen.
- Rund 62.000 Menschen hatten 2024 noch einen Job.
- Minijobs machen den Großteil der Beschäftigungsverhältnisse aus.
- Durchschnittsrente in Sachsen beträgt rund 1300 Euro.
- Weiterarbeit im Alter hilft gegen Arbeitskräftemangel.

Im Jahr 2024 hatten rund 62.000 Menschen ab 65 Jahren noch einen Job, wie aus einer Antwort der Landesregierung an die Linke-Abgeordnete Susanne Schaper (47) hervorgeht.
Das war das vierte Jahr mit einem Anstieg in Folge. Zum Vergleich: Laut Statistischem Landesamt sind rund 1,1 Millionen Menschen im Freistaat 65 Jahre und älter.
Den Großteil der Beschäftigungsverhältnisse machten sogenannte Minijobs aus. 48.000 Menschen waren zum Stichtag 30. Juni 2024 in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis. Knapp 14.000 Menschen waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt, davon etwa 5000 in Vollzeit.
Wer im Alter weiterarbeiten möchte, solle das tun, sagte Schaper angesichts der Zahlen. Das helfe der vom Arbeitskräftemangel geplagten Gesellschaft. "Es darf aber niemand dazu gezwungen sein, weil Geld fehlt."
Sie verwies darauf, dass die Durchschnittsrente in Sachsen laut Statistik der Deutschen Rentenversicherung rund 1300 Euro beträgt. "Da fällt es schwer, mit steigenden Preisen und Mieten klarzukommen."
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa