Innenminister Schuster will Fahndungsgruppen an der Grenze verstärken
Dresden - Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) berichtete am Dienstag, wie Sachsens Polizei gegenwärtig ihren Beitrag zur verschärften Sicherung der deutschen Außengrenzen leistet.

"Wir schließen in Absprache mit der Bundespolizei Lücken im Rückraum der Grenzübergänge", so der Minister. Derzeit gibt es deutlich intensivere Kontrollen im Bereich der Grenzen. Hardliner Schuster sieht das mit großem Wohlwollen.
Perspektivisch möchte er die Gemeinsamen Fahndungsgruppen (GFG) von Landespolizei und Bundespolizei ausbauen.
Er verspricht sich davon noch mehr Sicherheit im grenznahen Raum. Den Traum von einer sächsischen Grenzschutzpolizei hat er nicht ausgeträumt. Allerdings gibt Sachsens Spar-Haushalt ihm absehbar dafür keine Spielräume.
Die Gemeinsamen Fahndungsgruppen gibt es schon seit 2006. Bundespolizei und Landespolizei arbeiten dort partnerschaftlich.
Fokus der GFG liegt auf Autodieben, Flüchtlingen und Schleusern

Die Bundespolizei ist mit von der Partie, weil die Fahndung in Grenznähe erfolgt und Täter unter Umständen bis ins Nachbarland verfolgt werden müssen. Der Fokus der GFG liegt auf Autodieben, Flüchtlingen und Schleusern, die Menschen illegal nach Deutschland bringen.
In Sachsen sind die GFG an fünf Standorten präsent. Neben Bautzen sind das Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau.
Titelfoto: Bildmontage: Sven Hoppe/dpa, Sebastian Kahnert/dpa