Verdächtige Substanz bei Zwangsräumung in Sachsen entdeckt: Sprengstoffhund muss ran
Lauta - Im Zuge einer Zwangsräumung im Landkreis Bautzen wurde ein Sprengstoffhund in die betroffene Wohnung beordert. Inzwischen steht fest, welche Substanz für den Polizeieinsatz verantwortlich gewesen ist.

Am Donnerstagmorgen sollte eine Wohnung einer 33-Jährigen in der John-Schehr-Straße in der Kleinstadt Lauta zwangsgeräumt werden. Gegen 8 Uhr musste jedoch die Polizei samt Sprengstoffspürhund anrücken.
Das damit beauftragte Unternehmen stellte in den Räumlichkeiten nämlich unbekannte Stoffe fest, die zunächst "nicht näher definiert" werden konnten, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz gegenüber TAG24 bereits am Donnerstagabend erklärte.
Am Freitag teilte die Polizei mit, dass es sich bei dem entdeckten Stoff "mit hoher Wahrscheinlichkeit" um ein Betäubungsmittel handelte, das in zwei Gläsern (jeweils 100 Milliliter) gelagert wurde.
Um welche Art von Droge es sich gehandelt hat, konnte die Polizei jedoch noch nicht präzisieren. Am Tag der Räumung wurde die Substanz nach Einsatz des Spürhundes sicher verpackt und zur Untersuchung abtransportiert, sodass die Zwangsräumung fortgesetzt werden konnte.

Gegen die Bewohnerin läuft derweil ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Erstmeldung vom 24. Juli, 17.46 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 25. Juli, 14.25 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: xcitepress/Jenny Pohl