Jobs weg! Flughäfen Dresden und Leipzig werfen Dutzende Mitarbeiter raus
Dresden/Leipzig - Die Verantwortlichen von Sachsens Flughäfen greifen durch: An den zwei Standorten in Dresden und Leipzig sind Dutzende Mitarbeiter rausgeworfen worden.

Wie die Sächsische Zeitung aus Management- und Arbeitnehmerkreisen erfahren hat, erhielten insgesamt 64 Beschäftigte im September eine betriebsbedingte Kündigung. Dies bestätigte auch eine Unternehmenssprecherin.
Drei weitere Kündigungen befänden sich derzeit noch im Abstimmungsprozess. Einzelne Betroffene hätten neue geschaffene Stellen besetzen können.
Das Vorgehen ist Teil eines gravierenden Sanierungsprogramms. Insgesamt sollen 172 der insgesamt rund 1300 Arbeitsplätze wegfallen - also ungefähr jede siebte Stelle.
Zunächst lief ein Freiwilligenprogramm, bei dem Mitarbeiter den Betrieb gegen eine Abfindung verlassen konnten. 66 Personen nahmen dieses Angebot laut Medienbericht in Anspruch. Die restlichen rund 40 Stellen sollen über Altersteilzeit, Renteneintritte und natürliche Fluktuation gestrichen werden.
Grund für den massiven Kahlschlag ist die wirtschaftlich schwierige Lage der Mitteldeutschen Flughafen AG. Seit Jahren werden rote Zahlen geschrieben.
Die Gewerkschaft Verdi ist alarmiert und bezeichnet die Streichungen als "dramatisch". Man beobachte eine steigende Arbeitsbelastung für die restliche Belegschaft.
Titelfoto: Norbert Neumann