Klage gegen Schnellstrecke nach Prag abgewiesen

Ústí nad Labem - Das Bezirksgericht in Ústí nad Labem wies eine Klage der Gemeinde Přestavlky bei Roudnice nad Labem (Raudnitz) sowie weiterer Gemeinden gegen den Bezirk Ústí wegen des Trassenverlaufs der geplanten Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecke Prag-Dresden ab.

Diese Visualisierung zeigt die Einfahrt in den geplanten Basistunnel.  © PR/SMWA

Die Gemeinde beklagte das Fehlen einer Studie zu den Auswirkungen der Bahnstrecke sowie des geplanten Terminals bei Roudnice.

Sie sieht viele Probleme auf sich zurollen. "Zwischen dem reichen Prag und einer Region, die sich am anderen Ende der ökonomischen Möglichkeiten befindet, würden dann nur noch 19 Minuten liegen", so der Vertreter.

Ungeachtet der Rückweisung der Klage bemüht sich der Bezirk Ústí gegenwärtig um mehr Kommunikation und Kooperation mit den anliegenden Gemeinden.

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Im April 2024 warb der damalige Wirtschaftsminister Martin Dulig (51) für den Neubau der Bahnstrecke Dresden-Prag. In Heidenau posierte er damals vor einem Werbebanner.  © Marko Förster

Es wird erwogen, die Studie zu den Auswirkungen erstellen zu lassen. Die Neubaustrecke befindet sich in der Planungs- und Genehmigungsphase.

Der Baustart ist für 2028 zuerst für das Teilstück zwischen Prag und Litoměřice und dem Erzgebirgstunnel vorgesehen.

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