Kriminalität füllt Vereinskassen: Sachsen kassiert Millionen und unterstützt Projekte
Dresden/Sachsen - Gerichte und Staatsanwaltschaften in Sachsen haben im vorigen Jahr Geldstrafen, -bußen und -auflagen in Höhe von mehr als 4,1 Millionen Euro verhängt - gut 200.000 Euro mehr als 2023.

Nach Angaben des Oberlandesgerichts wurden bislang gut 3,8 Millionen Euro gezahlt.
Fast ein Drittel der für soziale Zwecke bestimmten Geldauflagen bekamen bundes- und landesweit tätige gemeinnützige Vereine zugesprochen, wie die Opferhilfe Sachsen und "Ärzte ohne Grenzen".
Auf fast drei Millionen Euro summiert sich der Betrag, den regionale Initiativen erhalten sollen.
Bei den oft dringend auf Spenden angewiesenen kleineren Vereinen in den fünf Gerichtsbezirken gingen bislang knapp 2,8 Millionen Euro ein. Begünstigte waren unter anderem das Leipziger Kinderhospiz Bärenherz und der Dresdner Verein Sonnenstrahl, der sich um krebskranke Kinder kümmert.
Die Staatskasse vereinnahmte aus Geldauflagen bei Einstellung von Verfahren nach Angaben des Justizministeriums etwa 520.900 Euro sowie rund 716.700 Euro aus Geldstrafen und -bußen, inklusive Gerichtskosten.
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