Dresden/Gera - Dresdner Zollfahnder haben kriminelle Machenschaften in exorbitanter Höhe aufgedeckt. Im Verdacht steht ein deutsch-moldauischer Staatsangehöriger (41) aus Gera in Thüringen.
Dem Mann wird vorgeworfen, mindestens 236 Fahrzeuge im Wert von 18,86 Millionen Euro entgegen geltender EU-Sanktionen über Umwege nach Russland ausgeführt und damit gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen zu haben.
"Bereits im Mai wurden die Geschäfts- und Privaträume des Beschuldigten sowie dessen Einzelunternehmen durchsucht und zahlreiche schriftliche sowie elektronische Beweismittel sichergestellt", so das Zollfahndungsamt Dresden.
Belastende Nachweise hätten sich jedoch erst einige Monate später nach akribischer Auswertung der Funde ergeben. "Schließlich konnte im Dezember ein Vermögensarrest in Höhe von mehr als 16,5 Millionen Euro erwirkt werden."
Zur Vollziehung der Summe seien kürzlich neun Objekte in Gera und Teuchern (Burgenlandkreis/Sachsen-Anhalt) durchsucht und dabei sieben hochwertige Autos der Marken BMW, Porsche, Audi und Mercedes (Gesamtwert 595.000 Euro) sowie 49.000 Euro Bargeld beschlagnahmt und Forderungen (Steuererstattungen) in Höhe von 556.000 Euro gesichert worden.
"Zudem erfolgte die Eintragung von Sicherungshypotheken in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen Euro für drei Immobilien des Beschuldigten", heißt es abschließend.