Mietpreisbremse in Sachsen soll verlängert werden

Dresden - Sachsen will die Mietpreisbremse bis zum 30. Juni 2027 verlängern. Die aktuelle Regelung laufe zum Jahresende aus, sagte Bauministerin Regina Kraushaar (61, CDU). Die Deckelung soll vorerst weiter nur für Leipzig und Dresden gelten.

Hat am Dienstag die Verlängerung der Mietpreisbremse für Leipzig und Dresden bekannt gegeben: Bauministerin Regina Kraushaar (61, CDU).  © Steffen Füssel

Für beide Städte sei ein angespannter Wohnungsmarkt nachweisbar. Das Ministerium werde jedoch bis Sommer 2026 ein Gutachten vorlegen, das die Situation in den sächsischen Kommunen generell analysiert.

Danach werde entschieden, ob die Mietpreisbremse auch in anderen Städten eingeführt und die bestehenden Regelungen für Leipzig und Dresden verlängert werden.

Aber: "Die Mietpreisbremse kann keine Dauerlösung sein", betonte Kraushaar. Vorrangig sei der Neubau von Wohnungen.

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Auf Dauer kann aber nur der Neubau von bezahlbarem Wohnraum der angespannten Situation abhelfen.  © picture alliance/dpa

Sachsen investiert in diesem Jahr mehr als 50 Millionen Euro in den Sozialwohnungsbau, 140 Millionen Euro in die Sanierung von Bestandsbauten und bis Ende 2026 insgesamt 90 Millionen Euro in die Schaffung von selbstgenutztem Wohnraum.

Bevor die Verlängerung der Mietpreisbremse wirksam werden kann, muss der Entwurf durch den Landtag.

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