Von Sebastian Münster
Leipzig/Dresden - In Sachsen sind im ersten Halbjahr dieses Jahres erneut E-Bikes im Wert von mehreren Millionen Euro gestohlen worden. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Sachsen (ADFC) zeigt sich von den Zahlen wenig überrascht.
Beim Landeskriminalamt in Dresden laufen bislang 708 Ermittlungsverfahren. Der Gesamtschaden beläuft sich den Zahlen zufolge auf rund 2,3 Millionen Euro - weniger als im Vorjahreszeitraum (3,9 Mio. Euro; 1229 Verfahren). Es sei aber zu erwarten, dass für dieses Jahr noch Fälle nachgemeldet werden, so ein LKA-Sprecher.
Fast zwei Drittel des entstandenen Diebstahlschadens gehen auf die drei größten Städte Sachsens zurück (63,7 Prozent).
Mit Abstand liegen Leipzig (209 Diebstähle im Wert von 729.228 Euro) und Dresden (168 Diebstähle/535.784 Euro) dabei vor Chemnitz (68 Diebstähle/199.973 Euro).
Der Grund ist für ADFC-Geschäftsführer Konrad Krause (42) klar: Es gibt in Großstädten einfach weniger Möglichkeiten, hochwertige Räder sicher abzustellen.
Eigentümer sollten sich jedoch selbst schützen - durch entsprechende Schlösser, dem Anschließen an Gegenständen oder der Codierung eines Rads mit einer Eigentümer-Identifizierungs-Nummer.