Kryptobetrüger schlagen in der Oberlausitz zu

Görlitz - Vorsicht bei verlockenden Anlagegeschäften! Die Polizei ermittelt gleich in zwei Fällen von Anlagebetrug in der Oberlausitz. Allein in diesen beiden Fällen liegt der Schaden bei über 100.000 Euro.

Nicht jedes Bitcoin-Investment ist wirklich eines. (Symbolfoto)
Nicht jedes Bitcoin-Investment ist wirklich eines. (Symbolfoto)  © 123RF

Oft fällt die Abzocke erst auf, wenn die Geprellten wieder etwas abheben. So wollte ein Mann aus der Nähe von Zittau schon ab Mai 2025 in Kryptowährungen investieren, überwies fleißig Geld in sein vorgebliches Depot und freute sich über steigende Kurse.

Nachdem 150.000 Euro eingezahlt waren, wollte er sich Erträge auszahlen lassen. Prompt hieß es, sein Konto sei wegen des Verdachts der Geldwäsche blockiert, kurz darauf brach der Kontakt zum angeblichen Dienstleiter komplett ab. Das Geld ist wohl verloren.

Etwas glimpflicher, doch ebenfalls schmerzhaft traf es eine Bautzenerin ab November: Durch Werbung kam sie auf eine Kryptoplattform, zahlte 250 Euro ein. Allerdings gab sie dort auch ihre Bankdaten an und stellte nun fest, dass von ihrem Konto 11.000 Euro fehlen. Sie alarmierte die Polizei.

Die rät dazu, sich ausführlich zu informieren, bevor man Geld investiert. So bietet beispielsweise die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Unternehmensdatenbank.

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