Kamenz - Die Tourismuszahlen sind erneut gestiegen. Bei Übernachtungen ausländischer Gäste verfehlten die sächsischen Beherbergungsbetriebe nur knapp den Rekord von 2019.
Damals buchten Gäste aus dem Ausland 2,2 Millionen Übernachtungen im Freistaat. 2024 lagen die Übernachtungszahlen mit 2,18 Millionen knapp darunter, aber um 8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie aus dem aktuellen Tourismusatlas der Statistikämter des Bundes und der Länder hervorgeht.
Danach lag der Anteil ausländischer Gäste, gemessen am gesamten Gästeaufkommen, im Durchschnitt bei 11,7 Prozent, und damit unter dem Bundesdurchschnitt von 17,2 Prozent. Die Zahl aller Übernachtungen stieg nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf rund 19,98 Millionen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie.
Der Tourismusatlas bietet tiefe Einblicke: So verzeichneten Dresden und Leipzig mehr Gäste aus dem Ausland als die Urlaubsregionen im Erzgebirge oder im Vogtland, wo die Gäste aus dem Inland stärker dominierten.
Bei Niederländern und Polen waren höhere Übernachtungszahlen entlang der Autobahnen zu verzeichnen, während Gäste aus Übersee sich vor allem in den Großstädten aufhielten.