Sachsen plant endlich Hilfe für Corona-Opfer

Dresden - In dieser Woche beschloss der Landtag ein Maßnahmenpaket für Long-Covid-Betroffene.

In Sachsen sind etwa 100.000 Menschen von Long- oder Post-Covid betroffen. Zehn bis zwanzig Prozent davon leiden unter dem Chronischen Fatigue-Syndrom, kurz ME/CFS.  © Imago

Der Beschluss knüpft an als direkte Reaktion an die Arbeit der Corona-Enquetekommission. Betroffene hatten dort auf ihr Leid aufmerksam gemacht und um Hilfe gebeten.

Grüne, CDU, SPD und Linke hatten den Antrag eingebracht, der Betroffene von Long-Covid unterstützen soll, genau wie Menschen, die an Komplikationen nach einer Corona-Impfung leiden.

Sie bekennen sich mit ihrem Antrag zu ihrer Verantwortung. Wohl erst 2027 wird die Enquete-Kommission ihren Abschlussbericht vorlegen.

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"Im Zentrum dieses ersten Schrittes steht der Abbau bürokratischer Hürden und die Bündelung der Hilfsangebote, um das System schrittweise zugänglicher und effektiver zu machen", sagte die Gesundheitspolitikerin Jessica Steiner (35, CDU).

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Etwa 100.000 Sachsen von Corona-Nachwirkungen betroffen

Susanne Schaper (47, Linke) mahnte die Staatsregierung, diesbezüglich Daten zu erheben, Forschung sowie Fortbildung zu forcieren und zu informieren. In Sachsen sind etwa 100.000 Menschen von Long- oder Post-Covid betroffen.

Schaper: "Für sie gibt es nur wenige spezialisierte Anlaufstellen, und die sind hoffnungslos überlastet."

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