Traumurlaub ohne Flugzeug: Von Sachsen aus direkt zu den schönsten Zielen Europas
Sachsens Flughäfen stecken in der Krise. Zwar kann man durchaus noch die großen touristischen Ziele wie Antalya, Palma oder Istanbul darüber erreichen.
Bei den näheren europäischen Metropolen schauen die Sachsen jedoch in die Röhre. Oder doch nicht? Denn abseits des Flugverkehrs kann man stattdessen mit Bus und Bahn einen bunten Blumenstrauß an europäischen Destinationen erreichen - "bequem" per Direktverbindung.
Polen

Die jüngste Altstadt Europas, Königsschloss, Präsidentenpalast und der großzügige Flanierboulevard entlang der Weichsel sind nur einige der Sehenswürdigkeiten Warschaus.
Von Dresden, Bautzen oder Leipzig aus steuert Flixbus Polens Hauptstadt in etwa neun bis elf Stunden an.
Weitere lohnenswerte Reiseziele in Polen, mit wesentlich kürzerer Fahrzeit: Stettin und Breslau (Wrocław).
Slowakei/Rumänien

In sechs bis neun Stunden bringen Flixbus (von DD & LEI) und die Deutsche Bahn (von DD Hbf.) ihre Passagiere in die Donaumetropole Bratislava.
Die slowakische Hauptstadt gilt noch als touristischer Geheimtipp.
Wer ordentlich Sitzfleisch besitzt, kann mit Flixbus sogar weiter bis nach Bukarest (28 Std.) reisen.
Ungarn

Parlament, Große Synagoge, Ungarisches Nationalmuseum, St. Stephans-Basilika - die Liste der Sehenswürdigkeiten in Budapest ist lang.
Umso erfreulicher, dass Flixbus (8-10 Std. von DD; 11,5 Std. von LEI) und Deutsche Bahn (12 Std. von DD Hbf.) die Sachsen auf direktem Wege in die zweigeteilte Donaumetropole bringen.
Italien

Lust auf Bella Italia? Flixbus bietet zwei Direktziele an.
So geht's von Leipzig in etwa elf Stunden entweder in die zauberhafte Universitätsstadt Trient oder in 13,5 Stunden ins norditalienische Bologna.
Die Stadt besitzt eine der schönsten Altstädte Europas und ist berühmt für ihre Arkaden, die seit 2021 zum UNESCO-Welterbe gehören.
Tschechien

Als direkter Nachbar Sachsens gibt es viele Direktverbindungen mit Bus und Bahn nach Tschechien.
Lohnenswerte Ziele sind die Hauptstadt Prag (Flixbus von DD+LEI, DB von DD Hbf.), Liberec (Flixbus von DD) am Fuße des Isergebirges oder die Weinstadt Brünn (Brno) - mit der Bahn von Dresden in fünf Stunden erreichbar.
Österreich

Mit dem Nachtzug Nightjet erreicht man von Dresden aus buchstäblich im Schlaf in zehneinhalb Stunden Österreichs Hauptstadt Wien oder drei Stunden später die Stadt Graz.
Beide Ziele steuert auch Flixbus an.
Schweiz

In Kooperation mit der Tschechischen Bahn CD bietet Nightjet von Prag über Bad Schandau, Dresden, Riesa und Leipzig eine Nachtverbindung in die malerischen Schweizer Städte Basel und Zürich an.
Ebenfalls über Nacht fährt Flixbus von Leipzig nach Zürich.
Wer von Dresden oder Chemnitz mit dem Bus fahren möchte, muss mitten in der Nacht starten.
Frankreich

Ob Eiffelturm, Notre-Dame oder Louvre - Paris ist immer wieder eine Reise wert.
Allerdings dauert eine Fahrt mit Flixbus von Dresden und Leipzig mehr als 14 Stunden (bis zu 19 Stunden).
Dänemark/Schweden

Mit Snälltaget geht es im Nachtzug von Berlin über Kopenhagen und Malmö nach Stockholm.
An ausgewählten Sonntagen (27.4., 4.5., 25.5.–29.6., 10.8.–2.11.) startet der Zug in Dresden und fährt an bestimmten Freitagen (25.4., 2.5., 23.5.–27.6., 8.8.–31.10.) bis nach Dresden zurück.
Darüber hinaus hält er in diesem Jahr auch dreimal in der Kulturhauptstadt Chemnitz (nach Stockholm: 11.5., 3.8. und 21.9.; von Stockholm: 8.5., 31.7. und 21.9.).
Niederlande/Belgien

Mit European Sleeper reist man nachts von Prag über Bad Schandau und Dresden ins quirlige Amsterdam, weiter in die Hafenstädte Rotterdam und Antwerpen oder bis zum Endziel, in die EU-Stadt Brüssel (13 Std.).
Alternativ kann man auch den Bus (LEI & DD) nach Amsterdam, Rotterdam oder Brüssel nehmen.
Kroatien/Slowenien

Von Dresden aus fährt Flixbus in elfeinhalb Stunden in die kroatische Hauptstadt Zagreb.
Wer möchte, kann auf der Route auch einen Stopp eher in Sloweniens zweitgrößter Stadt, Maribor (Europäische Kulturstadt 2012), aussteigen.
Alternativ kann man in zwölf Stunden auch in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana reisen.
Langes Sitzen - Was man tun kann

• Bei einer Pause heißt es: aussteigen und etwas Sport machen. Drehen, dehnen und auch mal hüpfen bringen Körper und Kreislauf wieder in Gang.
• Auch während der Fahrt kann man kleine Lockerungsübungen machen: zum Beispiel Po anspannen, Schultern kreisen oder Katzenbuckel machen. Gegen müde Beine hilft wechselweise ausstrecken und Knie zum Kinn ziehen bzw. abwechselnd Fersen und Zehen anheben.
• Um Thrombosen entgegenzuwirken, sollte man - wenn möglich - einmal pro Stunde aufstehen und ein paar Schritte (zum Beispiel zum Klo) gehen.
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