Kreischa - Dieser Kuhstall erhöht die Lebensqualität Hunderter Milchkühe aus dem Dresdner Umland. Denn im kürzlich eingeweihten "Kuhgarten" bei Kreischa leben Wiederkäuer zwischen grünen Sträuchern, trotten selbstständig zur Melkanlage, zum Futterroboter oder ins Freie.
"Wir blicken mit Stolz auf ein Projekt, das neue Maßstäbe setzen wird", frohlockt Ingolf Schulze (62), Vorstands-Chef der Dresdner Vorgebirgs Agrar AG.
Die investierte rund zwölf Millionen Euro in ihren Luxus-Stall (ein Hektar groß) mit einem weideähnlichen Boden namens "High Welfare Floor", viel Tageslicht und Weidezugang (17 Hektar groß).
Dank spezieller Dachbeschichtung soll auch die Luft im Stall nicht stickig werden. Im Kuhgarten gibt es außerdem "bepflanzte Inseln", auf denen einheimische Sträucher oder Bäume wie Ahorn oder Buche wachsen.
"Künftig werden hier 550 bis 600 glückliche Kühe Platz finden, 240 Tiere sind bereits eingezogen", sagt Ingolf Schulze. Melkroboter und Futterroboter ermöglichen den Kuhgarten-Kühen einen weitgehend selbstbestimmten Tagesablauf.
Doch eine Aufgabe haben sie natürlich trotzdem: ausreichend Milch geben, die anschließend von den Heinrichsthaler Milchwerken in Radeberg zu Käse weiterverarbeitet wird.