Wird der Osten so benachteiligt? Sachsens Landwirtschafts-Minister kritisiert EU-Pläne

Dresden/Brüssel - Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54, CDU) hat die Pläne der EU, die Förderung für Landwirtschaftsbetriebe EU-weit bei 100.000 Euro je Betrieb zu kappen, heftig kritisiert.

Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54, CDU) forderte eine auskömmliche Agrarförderung.  © Sebastian Kahnert/dpa

Damit werde Ostdeutschland mit seinen historisch gewachsenen Betriebsstrukturen systematisch benachteiligt. "Das ist keinesfalls zu akzeptieren."

Von Breitenbuch forderte stattdessen eine auskömmliche Agrarförderung ungeachtet der Betriebsgröße.

Für die Grünen bedeutet die generelle Änderung der EU-Politik einen herben Rückschlag für die ostdeutschen Länder.

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"Statt der bisherigen 2,54 Milliarden Euro im Zeitraum 2021 bis 2027 wird der Freistaat in Zukunft mit deutlich weniger Mitteln rechnen müssen", sagte die europapolitische Grünen-Sprecherin Katja Meier (45).

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