Würgeschlangen-Fund schockiert Tierschützer: Woher kommt der 3,60 Meter lange Python?
Frankenberg - Skandalöser Kadaverfund in Frankenberg (Mittelsachsen)!

Eine Spaziergängerin entdeckte am gestrigen Montagabend im Ortsteil Langenstriegis eine 3,60 Meter große Riesenschlange. Die Polizei rief die Tierschützer dazu. Doch die konnten nicht mehr helfen - der Tigerpython war bereits tot.
Manuela Sonntag (48) vom Tierschutzverein Frankenberg ist entsetzt: "Entweder hat der Besitzer den Python lebendig ausgesetzt und er ist in der Kälte gestorben. Oder er hat ein totes Tier in der Natur entsorgt. Beides macht mich fassungslos!"
Manuela Sonntag tippt auf einen hellen Tigerpython aus Südostasien. Die Tierart gilt als gefährdet und ist in Deutschland mindestens meldepflichtig. Die tote Schlange am Reitplatz Langenstriegis hatte an der Seite eine Verletzung. Ursache: unbekannt.
Der Verein stellte den Fall bei Facebook ins Netz. Ein Nutzer fragte: "Wie kann man einem Tier so was antun?" Ein anderer forderte eine Chip-Pflicht für Exoten und Wirbeltiere. Eine Frau war froh, dass sie die Riesenschlange nicht gefunden hatte: "Ich wäre in Ohnmacht gefallen."
Für die 75 Mitglieder des Tierschutzvereins Frankenberg ist ein Tigerpython das bisher außergewöhnlichste Fundtier. Manuela Sonntag: "Wir hoffen auf Hinweise, um den Besitzer zu finden." Wer Informationen zu dem möglichen Besitzer hat, meldet sich bitte unter folgender Telefonnummer: 0173/8 14 00 12.
Titelfoto: Tierschutzverein Frankenberg