Kopfgeld ausgesetzt! Wer kennt den Kaninchen-Verstümmler?

Callenberg - Die Verstümmelung von sechs Kaninchen in Langenchursdorf (Landkreis Zwickau) ließ eine Familie traurig zurück und schockierte Tierfreunde über die Region hinaus. Die Tierschutzorganisation PETA setzte jetzt eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus, um den Täter zu schnappen.

Lucy Schaufuß (38) steht an dem Freigehege, in dem die Kaninchen lebten.  © Kristin Schmidt

"Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/8605910 zu melden, auch anonym", teilte die Organisation mit. Das Geld gibt es für Hinweise, die zur rechtkräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person(en) führen.

"Helfen Sie mit, diese grausame Tat aufzuklären", appelliert PETA-Referentin Lisa Redegeld. "Wer wehrlose Tiere quält, so derart empathielos behandelt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück."

Die Tierschützer verweisen auf die Einschätzung von Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes, der sagt: "Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält."

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Das idyllische Bauerngut in Langenchursdorf wurde zum Ziel für einen Tier-Hasser.  © Kristin Schmidt
Die überlebenden Kaninchen sind jetzt an einem sicheren Ort untergebracht.  © Kristin Schmidt

Die Kaninchen waren tot in einem Freigehege aufgefunden worden. Der Täter hatte Pfoten und bei einem Tier auch die Ohren mit glatten Schnitten abgetrennt.

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