Sächsische Familie geschockt: Tierquäler verstümmelt fünf Kaninchen
Callenberg - Wer macht denn so was? In Langenchursdorf (Landkreis Zwickau) wurden sechs Kaninchen Opfer eines Tierquälers. Die Besitzer fanden fünf der Tiere tot im Freigehege, Pfoten und Ohren wurden ihnen abgetrennt! Ein weiteres Tier fehlte. Auch von diesem wurden abgetrennte Körperteile zurückgelassen. Die verstörende Tat ereignete sich offenbar am helllichten Tag.

"Wir waren am Donnerstagvormittag ungefähr zweieinhalb Stunden einkaufen. Als wir zurückkamen, haben wir sie gefunden", sagt Rico Schaufuß (45).
Das Gehege im Hof, in dem bis vor Kurzem insgesamt zwölf Kaninchen hoppelten, ist gut gegen Greifvögel, Fuchs und Marder geschützt. Versorgt wurden die handzahmen Fellnasen von den fünf Kindern der Familie.
"Glücklicherweise waren sie in der Schule, sodass ihnen der Anblick erspart geblieben ist. Wer das gemacht hat, kannte sich aus. Es waren gerade Schnitte, die nur an einer bestimmten Stelle des Gelenks möglich sind", sagt der Familienvater, der die Polizei und eine Tierärztin verständigte.
Die Veterinärin untersuchte die Kadaver. Laut Polizei konnte "aufgrund der geradlinigen Schnitte eine Tötung durch heimische Raubtiere ausgeschlossen werden".


Familie verunsichert: "Die Tat ist für uns unerklärlich"

Das Eindringen eines grausamen Fremden in das eigene Grundstück lässt die Familie verunsichert zurück. "Die Tat ist für uns unerklärlich. Wir haben keine Feinde, verstehen uns mit den Nachbarn", sagt Lucy Schaufuß (38).
Als erste Maßnahme haben die Eltern die überlebenden Kaninchen an einen sicheren Ort gebracht. "Es bleibt ein mulmiges Gefühl. Wir überlegen, wie wir uns zusätzlich schützen können."
Die Polizei sucht Zeugen und nimmt Hinweise unter der Nummer 03763/640 entgegen.
Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt (2)