Zwickau - Ruine mit Tradition: Das Zwickauer "Haus der Deutsch-Sowjetischen
Freundschaft (DSF)" verfällt weiter.
Für das geschichtsträchtige Gebäude an der Max-Pechstein-Straße gibt es nach Aussagen von Baubürgermeisterin Silvia Queck (36, parteilos) weiterhin keine Zukunftsperspektive.
"Es liegen keine Bauvoranfragen oder Anträge vor“, sagte Queck.
Der Freistaat als Eigentümer habe lediglich den Bereich vor dem denkmalgeschützten Haus aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt.
Die Fassade bröckelt, Teile drohen abzustürzen.
In der DDR-Zeit wurde der frühere Gasthof zwischen 1949 und 1990 zum Haus der DSF - einem ideologischen Kulturzentrum mit Restaurant, das die deutsch-sowjetische Freundschaft inszenieren sollte.
Nach der Wende verlor das Haus seine Funktion und steht seit 1993 leer.