Dresden - Das wird eine echte Nagelprobe! Am Samstag ab 15 Uhr wird sich für die American Footballer der Dresden Monarchs zeigen, ob sie wirklich zu den Titel-Favoriten in der GFL zählen. Denn mit den New Yorker Lions Braunschweig kommt ein echter Anwärter an die Bärnsdorfer Straße.

Die Niedersachsen sind zwar nicht das Maß aller Dinge, ihr Running Back derzeit aber schon. D'Wayne Obi (25) ist mit 859 Yards (im Schnitt 128 pro Spiel) der aktuelle Rushing Leader der Liga - mit Abstand. 141 Yards fehlen noch zur bockstarken 1000-Marke.

Die Monarchs sollten also gewarnt sein: "Wenn wir es schaffen, den besten Running Back der Liga unter Kontrolle zu bringen, dann ist das selbstredend umso besser für uns", erklärt Defense-Coach Martin Schmidt (34).

"Aber die Löwen sind mehr als nur ihr Laufspiel!"

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Doch gerade das macht bei Braunschweig den Unterschied. 891 Yards in sieben Partien, im Schnitt 148,5 pro Spiel, stehen für die drittbeste Lauf-Offense der GFL. Zum Vergleich: Dresden steht mit 568 Yards (94,7 im Schnitt pro Spiel) auf Platz zehn.

Im Passspiel dagegen verkehrte Vorzeichen: Die Monarchs führen die Liga mit 2316 Yards (386 im Schnitt pro Spiel), die Lions sind mit 1184 Yards (197,3) nur Neunter.

Es wird also vor allem auf die zweitbeste Laufverteidigung der Liga ankommen, Braunschweigs Wucht zu stoppen.

Je eher das passiert, umso häufiger steht auch die Monarchs-Offense um Quarterback Steven Duncan (25) wieder auf dem Feld.

Unklar ist allerdings noch, auf welchen Spielmacher man treffen wird.

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Denn gegen die Munich Cowboys verletzte sich Lions-Quarterback Karé Lyles an der Schulter - es reichte zwar trotzdem zu einem ungefährdeten 20:3-Sieg, aber wird er bis Samstag fit?

"Wir haben das Team auf alle Eventualitäten vorbereitet, haben Lyles sowie seinen Ersatz Loan Kuci oder sogar eine Alternative auf dem Schirm. Wir sind - Quarterback hin oder her - auf beiden Seiten des Balls gefordert und müssen als Einheit überzeugen, wollen wir gewinnen", so Schmidt.

Wichtig wäre auch eine ordentliche Unterstützung von den Rängen. Alle Kinder mit dem Ferienpass der Landeshauptstadt Dresden kommen sogar kostenlos ins Stadion.