Neuer Receiver und Quarterback: Was ist bei den Monarchs los?
Dresden - Nanu, was ist da bei den Dresden Monarchs los? Die Königlichen - als einziges Team der GFL noch ungeschlagen - haben zwei neue Offensiv-Kräfte verpflichtet. Aber warum?
Alles in Kürze
- Dresden Monarchs verpflichten neuen Quarterback Clifton McDowell.
- Neuer Receiver AJ Jackson kommt von Lake Forest College.
- Beide Spieler sollen Offense und Special Teams stärken.
- Monarchs wollen sich flexibler aufstellen.
- Team hat Playoffs bereits sicher erreicht.

Schließlich ist die Offense der Königlichen in dieser Saison das Maß aller Dinge. 409 Punkte in neun Spielen, da kommt nicht mal der amtierende Deutsche Meister Potsdam Royals (361 Punkte) ran.
Quarterback Justin Miller (27), Receiver Tyler Hudson (24) & Co. liefern ab, auch zuletzt wieder gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Trotzdem haben die Monarchs am heutigen Dienstag unter anderem einen neuen Quarterback verpflichtet.
Clifton McDowell war zuletzt am Division-I-College McNeese State University aktiv, wo der 24-Jährige über die Luft 1054 Yards und sechs Touchdowns erzielte. Zudem erlief der 1,96 Meter große und 106 Kilogramm schwere Hüne bei 71 Carries 370 Yards und sechs Touchdowns. 2023 führte er die University of Montana (Div. I) als Newcomer of the Year in das FCS National Championship Game.
Neuzugang Nummer zwei heißt AJ Jackson, der zuletzt am Division-III-College Lake Forest aktiv war. Der 23-Jährige kann sowohl als Receiver als auch als Running Back spielen, wird aber vor allem als Kick- und Punt-Returner verpflichtet.
Dresden Monarchs wollen sich in der Offense flexibler aufstellen

In seiner Karriere kommt der 1,82 Meter große und 93 Kilogramm schwere Athlet auf 6610 Yards, davon 3125 Receiving-, 835 Rushing-, 1588 Punt-Return- und 1062 Kick-Return-Yards sowie über 50 Touchdowns.
In Lake Forest avancierte Jackson mit 72 Touchdowns in 42 Spielen zum All-Time-Scoring-Leader. Außerdem setzte er mit neun Punt-Return-Touchdowns eine neue Bestmarke für Div.-III-Colleges.
"Beide haben in ihrer College-Karriere bereits unter Beweis gestellt, dass sie uns definitiv weiterhelfen können", erklärt Robert Cruse (51).
Der Offense-Coordinator macht aber klar: "Dadurch, dass wir die Playoffs bereits sicher erreicht haben, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um zusätzliche Verstärkungen auf Wettkampf-Niveau zu integrieren. AJ und Clifton sind nicht als Ersatz für den ein oder anderen Spieler gedacht, sondern sie geben unserer Offense und den Special Teams weitere Tiefe und Qualität, sodass wir auch nicht in einem leider nie ausgeschlossenen Negativ-Szenario erst kurzfristig reagieren müssten."
Titelfoto: Montage: IMAGO/ZUMA Wire und Lutz Hentschel