Stotternder Monarchs-Motor, aber Lala zündet den Turbo

Kiel - Die vorhergesagten stürmischen Winde blieben aus, dafür hatten die Dresden Monarchs aber gegen stark ersatzgeschwächte Kiel Baltic Hurricanes mit deutlich mehr Gegenwehr zu kämpfen als gedacht. Dank jeweils eines starken Start- und Schlussabschnitts gab's am Ende mit 58:31 (14:0, 7:24, 14:7, 23:0) den zweiten Saisonsieg.

Kiel-Quarterback PJ Pettles (r.) war am Boden nur schwer zu fangen.
Kiel-Quarterback PJ Pettles (r.) war am Boden nur schwer zu fangen.  © Dieter Bethke

Gutes erstes Viertel, richtig schlechtes zweites - und so lag man plötzlich mit 21:24 nach den ersten 24 Minuten zurück.

Dabei hatten die Königlichen gegen die Hurricanes richtig stark ins Spiel gefunden.

Im erste Drive des Spiels direkt den Fumble provoziert und Kiel vom Feld geschickt, dann zweimal durch Tofunmi Lala (6./9.) mit 14:0 in Führung.

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Doch wie schon in Spiel eins auch mal wieder die Spieluhr auf der Anzeigetafel nicht richtig funktionierte, lief bei den Monarchs danach auch plötzlich kaum noch was zusammen.

Quarterback Justin Miller, der seine Passempfänger auch mehrfach überwarf, produzierte mit Lala den ersten von mehreren Fumbles.

Running Back Tofunmi Lala (r.) war mit vier Touchdowns gut drauf, ließ aber auch zweimal den Ball fallen.
Running Back Tofunmi Lala (r.) war mit vier Touchdowns gut drauf, ließ aber auch zweimal den Ball fallen.  © Dieter Bethke
Tyler Hudson (M.) zündete im Schlussabschnitt noch mehrfach den Turbo.
Tyler Hudson (M.) zündete im Schlussabschnitt noch mehrfach den Turbo.  © Dieter Bethke

Im Schlussabschnitt waren die Dresden Monarchs gnadenlos

Finn Gornig (Nr. 18) fing Sekunden vor dem Ende eine Interception.
Finn Gornig (Nr. 18) fing Sekunden vor dem Ende eine Interception.  © Dieter Bethke

Und die Defense kam weder mit dem Running Game der Hausherren noch mit den langen Würfen von Quarterback PJ Pettles klar.

Receiver Lars-Ole Gloe (14./22.) profitierte mit zwei Touchdowns davon, Running Back Lorenz Rotermund (17.) einmal.

Kicker Anousheh Fulford (24.) brachte die Hausherren im Kilia Stadion nach einem erneuten Fumble von Miller mit drei Punkten in Front. Yazan Nasser (19.) machte vorher den dritten Dresdner Touchdown.

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Direkt nach der Pause der nächste Fumble von Lala, dann aber auch die Touchdowns vom britischen Running Back (29.) und Receiver Joel Särkelä (34.). Kiel blieb aber zunächst noch durch Nico Schröder (33.) dran.

Erst im letzten Abschnitt brachen die Nordlichter ein, die Monarchs durch Lala (37.), zweimal Tyler Hudson und einen Safety gnadenlos.

Titelfoto: Dieter Bethke

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