Fast eine Halbzeit Gleichschritt, dann ziehen die Monarchs weg

Hildesheim - Die Landeshauptstadt feiert! Vordergründig natürlich den Aufstieg von Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga und die Tolerade-Parade. Mehrere Tausend aber sicherlich auch den Auftaktsieg der Dresden Monarchs in die neue GFL-Saison.

Monarchs-Receiver Tyler Hudson (r.) war nur ganz schwer zu greifen.
Monarchs-Receiver Tyler Hudson (r.) war nur ganz schwer zu greifen.  © Robby Wendrock

Und der war anfangs ein hartes Stück Arbeit. Das 47:19 (13:7, 14:12, 13:0, 7:0) bei den Hildesheim Invaders hat gezeigt, dass der Weg zum Finale daheeme mal eben kein Spaziergang wird.

Headcoach Greg Seamon hatte schon vor dem Spiel klargemacht, dass sein Team sicherlich noch nicht bei einhundert Prozent ist und Hildesheim der erste richtige Test wird.

Den haben die Königlichen bestanden, weil sie die größere individuelle Klasse besitzen, die im ersten Durchgang als einziges den Unterschied ausmachte.

Balance-Akt für die Monarchs in Düsseldorf
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Allen voran Receiver Tyler Hudson, der sein Team mit mehreren klasse Kick- und Punt-Returns weit über 20 Yards immer wieder in starke Ausgangssituationen brachte, und noch dazu zwei Touchdowns (9./24.) der insgesamt drei in den ersten 24 Minuten erzielte.

Janne Särkelä (13.) mit dem anderen. Außerdem war mal wieder auf Florian Finke Verlass.

Quarterback Justin Miller brachte in seinem ersten Pflichtspiel nicht alle Bälle an.
Quarterback Justin Miller brachte in seinem ersten Pflichtspiel nicht alle Bälle an.  © Robby Wendrock

Nach der Pause waren die Dresden Monarchs nicht zu stoppen

Logan Mobelini (M.) mit einem der fünf Dresdner Quarterback-Sacks.
Logan Mobelini (M.) mit einem der fünf Dresdner Quarterback-Sacks.  © Robby Wendrock

Der Kicker machte alle Extra-Punkte, die er machen konnte (bis auf einen missglückten Snap), souverän und traf auch seine Field Goals (5./11.).

Invaders-Kicker Maas Prevoo war da deutlich zittriger unterwegs. Aber Quarterback Nelson Hughes (3.), Running Back Jeremie Kwanzambi Beni (13.) und Receiver Vincent McDonald (20.) zeigten ebenfalls, dass sie punkten können.

Nach dem Pausentee hatte sich aber die Dresdner Defense eingestellt. Keine Punkte gab's für die Hausherren auf dem sandigen "Grün". Die Monarchs jetzt deutlich zuverlässiger als die Punkte-Grafik im Stream von SportdeutschlandTV.

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Die ging überhaupt nicht mehr, dabei musste sie sich doch "nur" noch dreimal korrigieren. Yazan Nasser, Joel Särkelä und Tofunmi Lala schraubten das Ergebnis zum sicheren Auftakt-Erfolg nach oben.

Titelfoto: Robby Wendrock

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