Deutsche Woche 12 in der NFL: Das große Fressen bleibt aus

Detroit/Dallas/Seattle/New York – In der NFL wird Deutsch gesprochen. Björn Werner (32), Markus Kuhn (36) und Co. haben einst die ersten Duftmarken in Schwarz-Rot-Gold hinterlassen, 2022/23 ist es an anderen, die deutschen Farben hochzuhalten. TAG24 blickt für Euch Woche für Woche auf die Leistungen unserer Stars in der besten Football-Liga der Welt. Aber, am Thanksgiving-Wochenende von Woche 12 ist das große Fressen ausgeblieben.

Amon-Ra St. Brown (22, r.) machte gegen die Bills ein richtig gutes Spiel!
Amon-Ra St. Brown (22, r.) machte gegen die Bills ein richtig gutes Spiel!  © Paul Sancya/AP/dpa

Hungriger Amon-Ra bekommt nichts vom Vogel

Was für ein Spiel von Amon-Ra St. Brown (22)! Der Wide Receiver war gegen die Buffalo Bills bester Offensiver seiner Detroit Lions, präsentierte sich bissig, wie es sich für einen hungrigen Löwen gehört. Neun von zehn Pässen hat der 22-Jährige für stolze 122 Yards gefangen, erzielte zudem den Touchdown zum zwischenzeitlichen 14:14.

Ein Lauf für sieben Yards kam noch obendrauf. St. Brown muss nach dem Spiel ordentlich der Zahn getropft haben, denn den obligatorischen Thanksgiving-Truthahn gab’s nach dem Spiel nur für die Bills. Denn die fügten Detroit die erste Niederlage nach drei Siegen hintereinander zu – 25:28.

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EQ und die Bears als dankbare Gegner

Die Chicago Bears haben es vermutlich schon ihren tierischen Vorbildern gleichgetan. Die befinden sich bereits im Winterschlaf und so präsentierten sich die Bears passend zu Thanksgiving als äußerst dankbare Gegner.

Bei den New York Jets gab’s eine 10:31-Niederlage (die fünfte hintereinander und die neunte gesamt) und Equanimeous St. Brown (26) war „immerhin“ dabei. Zweimal wurde der ältere der beiden Wide Receiver-Brüder angeworfen, einmal für sieben Yards hat er das Ei gefangen. Mehr war nicht.

Auch wenn Amon-Ra alles gab, den Truthahn durften im Anschluss Stefon Diggs (28) und die Buffalo Bills futtern.
Auch wenn Amon-Ra alles gab, den Truthahn durften im Anschluss Stefon Diggs (28) und die Buffalo Bills futtern.  © Montage: Rey Del Rio / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

NFL Week 12: Endlich mal wieder Jubel bei Jakob Johnson und den Raiders

Die Raiders und ihre treuen Fans konnten am Wochenende in Seattle zu jubeln.
Die Raiders und ihre treuen Fans konnten am Wochenende in Seattle zu jubeln.  © Jane Gershovich / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Johnson räumt den Weg frei

Deutlich besser lief es da für Jakob Johnson (27) und seine Las Vegas Raiders. "Was für ein Block von Jakob Johnson", schwärmte sogar der amerikanische Kommentator in Minute sechs der Overtime in Seattle. Denn der Fullback räumte den Weg für seinen Running Back Josh Jacobs (24) frei, als wäre gerade das Buffet eröffnet worden.

Jacobs hatte dadurch freie Bahn für seinen 86 Yards Touchdown-Lauf zum 40:34-Sieg gegen die Seahawks. Johnson beste – und zugleich siegbringende – Aktion. Einmal wurde der Stuttgarter auch angeworfen, der Pass von Derek Carr (31) war aber nicht gefangen.

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Bada darf hoffen, Hamilton zurück

Gute Nachrichten auch für David Bada (27): Der Defensiv End kam diese Woche zwar wieder nicht für die Washington Commanders zum Einsatz, das könnte sich aber ab Woche 15 ändern. Denn Bada wurde mit einem Standard Practice Player Vertrag ausgestattet und darf somit gegen die New York Giants erstmals auf dem Feld stehen.

Bei den Riesen ist Offense Tackle Devery Hamilton (24) zurück – wenn auch nur im Special Team. Viermal stand er bei der 20:28-Niederlage bei den Dallas Cowboys auf dem Feld (17 Prozent). Linebacker Aaron Donkor (27/Seattle Seahawks) und Ex-Lions-Kicker Dominik Eberle (26) blieben dagegen ohne Einsatzmöglichkeiten, auch Cornerback Marcel Dabo (22, Indianapolis Colts) hat diese am Dienstag nicht.

Titelfoto: Montage: Rey Del Rio / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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