Deutsche Woche 18 in der NFL: Versöhnlicher Abschied und eine Vertragsverlängerung

Green Bay/Washington/Las Vegas/Chicago – In der NFL wird Deutsch gesprochen. Björn Werner (32), Markus Kuhn (36) und Co. haben einst die ersten Duftmarken in Schwarz-Rot-Gold hinterlassen, 2022/23 war es an anderen, die deutschen Farben hochzuhalten. TAG24 blickte für Euch auf die Leistungen unserer Stars in der besten Football-Liga der Welt. Für den Abschlussball in Week 18 haben sich alle noch einmal rausgeputzt – am Ende glänzte aber nur der Klassenbeste.

Amon-Ra St. Brown (23) und seine Lions sind raus mit ganz viel Applaus.
Amon-Ra St. Brown (23) und seine Lions sind raus mit ganz viel Applaus.  © Stacy Revere/Getty Images via AFP

Trotz Sieg keine Playoffs für Amon-Ra

Und natürlich war der eine, der sie alle überstrahlte, Amon-Ra St. Brown (23). Der Wide Receiver der Detroit Lions erlebte am Sonntag noch einmal eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle. Höhepunkte: Ein 20:16-Sieg gegen die Green Bay Packers und sechs Receptions, die für einen weiteren Rekord reichten – 196 gefangene Pässe in den ersten zwei Spielzeiten.

Damit steht Amon-Ra auf einer Stufe mit Michael Thomas (29, New Orleans Saints) und Justin Jefferson (23, Minnesota Vikings). Tiefschläge: Ein weiterer Touchdown kam nicht mehr dazu. Außerdem reichte es nicht mehr für die Playoffs. Erst nächste Saison kann der 22-Jährige für weitere Rekorde sorgen.

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Noch einmal Abwechslung für Johnson

Nächste Saison geht es auch erst für Jakob Johnson (28) und seine Las Vegas Raiders weiter. Dass sie die Playoffs nicht erreichen, war schon länger klar.

In einem Entscheidungsspiel gegen Kansas City wäre es aber ohnehin schwer geworden. Die Chiefs siegten klar mit 31:13, drehten mit ihrer Offense gemütlich ihre Kreise, während die der Raiders nur selten ins Laufen kam. 19 Snaps machte unser deutscher Fullback mit, nicht ungewöhnlich – dass Johnson aber auch mal wieder einen Ball fangen durfte, schon.

Denn es war erst der fünfte in dieser Spielzeit und die drei Yards zusätzlich sorgen zumindest für zweistellige Stats: zehn Receiving-Yards in 18 Spielen. Ausbaufähig, wie auch die gesamte Raiders-Performance!

NFL-Week 18: Bada triumphiert zum Abschluss

Die Washington Commanders konnten zum Abschluss noch einmal jubeln.
Die Washington Commanders konnten zum Abschluss noch einmal jubeln.  © Jess Rapfogel/Getty Images via AFP

Bada hat sich schnell einen Namen gemacht

Mit einem starken Debüt vergangene Woche - als er erstmals in Washingtons Spieltagskader stand - hat sich David Bada (27) scheinbar schnell einen Namen gemacht. Denn in den 13 Snaps, bei denen der Defense Tackle für die Commanders auf dem Feld stand, wurde er immerhin von den Dallas Cowboys mehrfach gedoppelt.

Für einen weiteren Eintrag in der Sack-Statistik hat es daher nicht gereicht, für einen überraschend deutlichen Sieg schon. 26:6 wurden die Texaner mit einem richtig schlechten Gefühl in die Playoffs geschickt. Für Bada und die Commanders geht es dagegen in den Urlaub.

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Guten Nachrichten trotz schwachem Abschluss für EQ

Ausspannen ist auch für Equanimeous St. Brown (26) und seine Chicago Bears angesagt. Aber das war schon länger klar! Trotz der 13:29-Pleite gegen die Minnesota Vikings zum Abschluss, bei der EQ nur einmal für drei Yards angeworfen wurde und insgesamt nur bei vier Snaps ran durfte, gab es immerhin zwei gute Nachrichten.

Die erste: St. Brown muss nicht umziehen. Der Traum NFL geht für den 26-Jährigen mindestens ein Jahr bei den Bears weiter. Die zweite: Chicago hat als schwächstes Team der Saison den ersten Pick im nächsten Draft. Den Verantwortlichen und St. Brown also ein glückliches Händchen!

Trio muss bangen

Planungssicherheit wäre auch für Offense Tackle Devery Hamilton (24, New York Giants), Cornerback Marcel Dabo (22, Indianapolis Colts) und Linebacker Aaron Donkor (27, Seattle Seahawks) gut. Wie es weitergeht, ist völlig offen. Zwar spielen die Giants und die Seahawks noch in den Playoffs, unsere deutschen Jungs haben aber nur geringe bis keine Chancen auf einen Einsatz.

Titelfoto: Stacy Revere/Getty Images via AFP

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