USA - Spätestens am zweiten Spieltag der National Football League (NFL) sollte es der letzte Fans nun verinnerlicht haben: Sicher ist in dieser Liga nichts. Okay, außer, dass die Cardinals verlieren.

Bei den anderen 31 Mannschaften sieht das alles schon wieder anders aus – und vor allem eng.

Nicht selten war es eine Schlüsselszene, die am Ende über Sieg oder Niederlage entscheiden durften.

Neun der 14 Partien aus Woche 2 (zwei Spiele kommen noch in der Nacht auf Dienstag) wurden mit einem Touchdown (plus Zusatzpunkt) oder weniger entschieden. Zehn, wenn man das 17:9 der Kansas City Chiefs gegen Jacksonville mitzählen möchte.

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Die Detroit Lions, die zum Eröffnungsspieltag den amtierenden Champion besiegt hatten und mit einem Spielwitz auffahren, dass man schon fast geneigt ist, sich eine Fan-College-Jacke im Stil von alten Eddie-Murphy-Filme überzustreifen, verlieren mit 31:37 gegen die Seahawks.

Ein eigenes Thema in dieser Partie waren die Schiedsrichter. Aber immerhin sorgten sie für die wohl beste Aussage, die ein Schiedsrichter über die Lautsprecher seit langem verkündete.

Als sich Seahawks-Quarterback Geno Smith über eine – und ja, auch in meinen Augen – absolute Fehlentscheidung aufregte, stand er vor dem White Head, der das Foul und die Strafe gerade an die Zuschauer verkündete.

Darum wies er Smith mit den Worten: "I'm talking to America right now, excuse me", für alle hörbar zurecht. Hach ja – einmal so von sich überzeugt zu sein, wie dieser Referee, das wäre es doch mal.

Überzeugend waren am ende – über weite Strecken aber nicht immer – die 49ers, die bei den L.A. Rams mit 30:23 gewinnen konnten. Doch der Held der Partie war NFL-Neuling, der Wide Receiver Puka Nacua.

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In seinen ersten beiden Spielen nicht nur die meisten gefangenen Pässe sondern auch in den ersten beiden Spielen jeweils über 100 Yards Raumgewinn. Das gab es wann zuletzt? Genau. Noch nie.

Doch kommen wir zurück zu den Arizona Cardinals. Sie hatten Morgenluft gewittert, nachdem ihr Gegner – die New York Giants – in der Vorwoche mit 0:40 abgesoffen sind. Und es sah nach einer Wiederholung aus, denn zur Halbzeit führten die Rotkardinale mit 20:0.

Warum hebe ich das hervor? Richtig, weil sie am Ende verloren haben. Mit 31:28 gingen die Giganten aus dem Big Apple siegreich vom Feld.

Vielleicht haben die Cardinals ja nächste Woche eine bessere Chance. Wer kommt da eigentlich? Oh. Die Dallas Cowboys. In den letzten beiden Spielen 70 Punkte gemacht – und zehn zugelassen. Das könnte also ein Spiel werden, dass alles andere als knapp ausgeht.

So haben die Football-Teams in der 2. Woche der NFL gespielt.

(Wie für die NFL typisch, steht das Auswärtsteam an erster Stelle, in den Klammern stehen Siege-Niederlagen und ggf. an letzter Stelle die Unentschieden.)

Minnesota Vikings (0-2) @ Philadelphia Eagles (2-0) 28:34

Green Bay Packers (1-1) @ Atlanta Falcons (2-0) 24:25

Las Vegas Raiders (1-1) @ Buffalo Bills (1-1) 10:38

Baltimore Ravens (2-0) @ Cincinatti Bengals (0-2) 27:24

Seattle Seahawks (1-1) @ Detroit Lions (1-1) 37:31 (Overtime)

Indianapolis Colts (1-1) @ Houston Texans (0-2) 31:20

Kansas City Chiefs (1-1) @ Jacksonville Jaguars (1-1) 17:9

Chicago Bears (0-2) @ Tampa Bay Buccaneers (2-0) 17:27

Los Angeles Chargers (0-2) @ Tennessee Titans (1-1) 24:27 (Overtime)

New York Giants (1-1) @ Arizona Cardinals (0-2) 31:28

San Francisco 49ers (2-0) @ Los Angeles Rams (1-1) 30:23

New York Jets (1-1) @ Dallas Cowboys (2-0) 10:30

Washington Commanders (2-0) @ Denver Broncos (0-2) 35:33

Miami Dolphins (2-0) @ New England Patriots (0-2) 24:17

New Orleans Saints (2-0) @ Carolina Panthers (0-2) 20:17

Cleveland Browns (1-1) @ Pittsburgh Steelers (1-1) 22:26