Oakland (USA) - Nach dem viel zu frühen Tod des einstigen NFL-Stars Doug Martin (†36) kommen immer mehr tragische Details ans Licht. Der ehemalige Runningback der Tampa Bay Buccaneers und der Oakland Raiders soll zuletzt schwerwiegende Probleme gehabt haben.
Wie die Polizeidirektion von Oakland am Montag mitteilte, spielten sich vor seinem Tod dramatische Szenen ab. "Martin war in einen Einbruch in einem Anwesen in Oakland involviert", heißt es.
Gleichzeitig ließ auch seine Familie über sein ehemaliges Management "Athletes First" eine Stellungnahme verbreiten, die noch mehr Licht ins Dunkel bringt. So habe der Ex-Footballer zuletzt an psychischen Problemen gelitten, die "sein Privat- und Berufsleben stark beeinträchtigten. Das war der eine Gegner, dem er nicht davonrennen konnte", heiß es mit Bezug auf seine Stammposition des Runningbacks.
In der Nacht, als er verstarb, habe sich die Familie vor dem Polizeieinsatz Hilfe suchend an die Beamten gewandt, da Martin aus seinem Haus geflohen war. "Doug fühlte sich überfordert und desorientiert", heißt es. Wenig später sei er dann in eine Wohnung eines Nachbarn zwei Häuser weiter eingedrungen. Dort wollten ihn die Beamten dann festnehmen, es kam zu einer Rangelei.
Dennoch gelang es den Beamten, den ehemaligen Profi-Sportler in Gewahrsam zu nehmen, dort sei er dann jedoch plötzlich nicht mehr ansprechbar gewesen. Man habe ihn dann sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo er wenig später verstarb.
Doug Martin reiht sich in gruselige Reihe von Todesfällen aus 2013er Team der Tampa Bay Buccaneers ein
Die genaue Todesursache werde nun untersucht. Gemäß den Richtlinien der Polizei von Oakland wurden die am Einsatz beteiligten Beamten vorläufig suspendiert, bis die genauen Umstände des Todes aufgeklärt sind.
Doug Martin reihte sich mit seinem Ableben in eine tragische Reihe ein, denn vor ihm waren bereits Mike Williams (†35), Vincent Jackson (†38) sowie Daniel Te'o-Nesheim (†30) viel zu früh aus dem Leben gerissen. Allesamt liefen einst gemeinsam (2013) für die Tampa Bay Buccaneers auf.
Bereits 2019 beendete der verstorbene Runningback seine Karriere, die zuvor immer wieder von Verletzungen geprägt war. Dennoch erarbeitet er sich in Tampa Bay den Status des Fan-Lieblings, nachdem gleich seine erste Saison auch seine erfolgreichste war und er in 16 Spielen 1452 Yards erlief und ihm elf Touchdowns gelangen.
Familie und Fans werden ihn schmerzlich vermissen.