Berlin - Auch am Tag nach dem Triumph der deutschen Basketball-Nationalmannschaft steht die Nation kopf! In Berlin wird ein deutscher Champion auf kuriose Art gewürdigt.

Wer in Berlin regelmäßig U-Bahn fährt, dürfte mit der Linie U7 garantiert schon mal am U-Bahnhof "Richard-Wagner-Platz" gehalten haben.

Doch spätestens seit Montag-Morgen besteht für Auswärtige beim Ein- und Ausstieg akute Verwechslungsgefahr! Denn ein Basketball-Fan hat kurzerhand das "Richard" auf dem Haltestellen-Schild überklebt.

Statt "Richard-Wagner-Platz" heißt die Station neuerdings "Franz-Wagner-Platz"! Damit soll vermutlich Basketball-Star Franz Wagner (22) gehuldigt werden, der am Sonntag im Finalspiel gegen Serbien mit einer bockstarke Leistung maßgeblich zum ersten deutschen WM-Titel beitrug.

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Allen, die sich nicht im Detail im Basketball auskennen, sei and er Stelle gesagt: Franz Wagner wurde 2001 in Berlin geboren, verbrachte seine Jugend bei Alba Berlin und debütierte für die Albatrosse in der Basketball-Bundesliga, ehe es ihn 2019 in die USA zog.

Dort schaffte der 2,08 Meter Hüne bei Orlando Magic seinen großen Durchbruch in der NBA, spielte sich als einer der größten Rookies ins Rampenlicht und sprang im Sommer 2022 in die DBB-Auswahl.

Ein Jahr später ist Franz Wagner neben Topstar Dennis Schröder (29) der Ausnahmespieler des deutschen Teams. Speziell im Endspiel brillierte er, sammelte bockstarke 19 Zähler (sieben Rebounds) und wurde als Spieler des Spiels ausgezeichnet. Was für ein Ritterschlag im Finale!

Dabei war es wenige Tage zuvor gar nicht so sicher, ob Wagner überhaupt zur Verfügung stehen würde - im Auftaktspiel verletzte er sich am Knöchel und konnte erst ab dem Viertelfinale wieder mitwirken.

Was der gebürtige Berliner aber im Halbfinale und Endspiel aufs Parkett zauberte, ließ viele deutsche Herzen - nicht nur in der Hauptstadt - höher schlagen.

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Dies registrierte auch die FIBA, Ausrichter der Basketball-WM, und berief Wagner zudem ins "All-Second Team" des Turniers! MVP, also der wertvollste Spieler des Turniers, wurde Deutschlands Teamkapitän Dennis Schröder.

Für Wagner indes ist es die Krönung für eine steile Entwicklung in einem Jahr Nationalmannschaft. Sein Name dürfte künftig nicht nur den Menschen am Berliner Richard-Wagner-Platz bekannt sein.