Mit Offensiv-Power zum vierten Sieg: Die Titans haben die Play-offs wieder fest im Blick!

Dresden - "Der Plan ist, dass wir noch einmal eine richtige Serie hinlegen. Play-offs sind erst unwahrscheinlich, wenn es die Tabelle rechnerisch nicht mehr hergibt", hatte Coach Fabian Strauß vor der Partie gegen die Baskets Koblenz gesagt. Und seine Dresden Titans lieferten den vierten Sieg in Serie ab, mit 87:59 (48:21).

Die Titans waren Koblenz nicht nur hier in Person von Tanner Graham (r.) fast immer einen Schritt voraus.
Die Titans waren Koblenz nicht nur hier in Person von Tanner Graham (r.) fast immer einen Schritt voraus.  © Lutz Hentschel

Und das zunächst ohne die eigentliche Stärke, denn Dreier funktionierten anfangs überhaupt nicht.

Neunmal versuchte sich das Strauß-Team vergebens vom Perimeter, bis Sebastian Heck mit dem Buzzer Beater zum Ende des ersten Abschnitts im zehnten Versuch erstmals traf (18:13).

Das war der Auftakt zu einem entfesselten Offensiv-Feuerwerk der Hausherren.

Erster Sieg in Gießen? Titans beim Dritten vor dem letzten Tanz
Dresden Titans Erster Sieg in Gießen? Titans beim Dritten vor dem letzten Tanz

30 Punkte hagelte es von Dresdens Korbjägern im zweiten Abschnitt, gerade einmal acht von den Gästen - 48:21 zum Pausentee.

Auch danach ging es munter weiter. Die Titans vor 2394 Zuschauern in der Margon Arena in der 24. Minute mit 34 Punkten vorn, doch plötzlich fehlte die Konzentration.

Im dritten Abschnitt verloren die Dresden Titans etwas die Spannung

Till Isemann schweißte den Ball zum 62:43 in den Korb und beendete einen 17-Punkte-Lauf von Koblenz
Till Isemann schweißte den Ball zum 62:43 in den Korb und beendete einen 17-Punkte-Lauf von Koblenz  © Lutz Hentschel

Fast genau viereinhalb Minuten blieb man ohne Punkte. Koblenz in der Zwischenzeit mit 17, bis Till Isemann den Ball per Dunk ins Netz schweißte (28., 62:43).

Strauß: "Wir hatten ein paar offene Würfe, die wir nicht gemacht haben. Das ist ein Zeichen, dass die Spannung abfällt, wenn du die nicht triffst. Dann haben wir die Lösungen auch in der Defensive nicht gefunden, die wir finden wollten."

Der Coach musste "noch einmal etwas lauter werden und die Jungs daran erinnern, wie man das taktisch löst".

Die Dresden Titans haben die Play-offs wieder fest im Blick

Die Defensive machte einen guten Job. Hier zeigte Lukas Zerner (2.v.l.) vollen Einsatz.
Die Defensive machte einen guten Job. Hier zeigte Lukas Zerner (2.v.l.) vollen Einsatz.  © Lutz Hentschel

Als Lucien Schmikale sich 1:31 Minuten vor Schluss als letzter Titan auch noch auf der Anzeigetafel verewigte (83:59), war ohnehin schon alles klar.

Bester Werfer war allerdings Grayson Murphy (15 Punkte), dicht gefolgt von Koen Sapwell (14.).

"Am Ende sind wir Koblenz einfach Wochen oder sogar Monate voraus. Das hat man über das gesamte Spiel gesehen", bilanziert Strauß.

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Mit inzwischen 13 Siegen und auf Platz zehn liegend hat der 31-Jährige nach dem sicheren Klassenerhalt wieder ein Ziel fest im Blick:

"Platz neun ist das Minimum, aber ich will in die Play-offs!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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