Ausrufezeichen beim Liga-Start: Titans siegen in Artland

Quakenbrück - Das war mal ein Einstand nach Maß! Die Dresden Titans sind mit einem richtig starken 84:68 (22:17, 33:19, 18:12, 11:20)-Sieg in die neue Basketball-Saison in der ProA gestartet. Die knapp verpasste Sensation im BBL-Pokal scheint sich tatsächlich positiv ausgewirkt zu haben.

Titans-Coach Fabian Strauß freute sich über die ersten zwei Punkte.
Titans-Coach Fabian Strauß freute sich über die ersten zwei Punkte.  © Lutz Hentschel

"Mit dieser Leistung ist Dresden ganz vorne mit dabei. Da kann man sehr optimistisch in die Zukunft schauen", ließ sich Artlands Moderator im Livestream zu einer Prognose hinreißen.

Eine gewagte These des Basketball-Kenners, die aber – zumindest was dieses erste Saisonspiel betrifft – auch so unterstrichen werden kann.

Denn schon in den ersten 20 Minuten zeigte das Team von Coach Fabian Strauß, dass es der Herr im Drachenkäfig Artland Arena ist.

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Mit 55:36 für die Elbriesen ging es zum Pausentee. Und das war eine richtig starke erste Hälfte, wo man wohl viel von dem gesehen hat, was Dresden schon in der vergangenen Saison so stark gemacht hat.

Neuzugang Murphy zeigte, wie wichtig er für die Dresden Titans werden kann

Sebastian Heck (l.) war vielleicht für den Block des Abends zuständig, Grayson Scott Murphy (r.) für die meisten Punkte.
Sebastian Heck (l.) war vielleicht für den Block des Abends zuständig, Grayson Scott Murphy (r.) für die meisten Punkte.  © Lutz Hentschel

Die Dreier fielen recht sicher. Sieben von 15 (47 Prozent) waren es nach den ersten zwei Vierteln - 11 von 31 (35 Prozent) zum Ende. Artland lag gerade einmal bei 27 Prozent (vier von 15), bzw. bei 7 von 31 (23 Prozent).

Zudem spielten die Titans nur schwer ausrechenbar. Schon vor dem Spiel war klar, dass die Abstimmung auf dem Parkett der entscheidende Faktor werden wird.

Bei den neu zusammengestellten Dragons war da noch ordentlich Sand im Getriebe. Für Artland muss es sich mitunter so angefühlt haben, als wären die Titans ein Mann mehr auf dem Parkett.

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Da ging auch im zweiten Durchgang bei den Hausherren nicht viel, weil es die Titanen weiterhin gut machten. Exemplarisch der Block von Sebastian Heck (33.) beim Stand von 73:48, der zeigte: Heute holt ihr nichts - auch, wenn man in den letzten Minuten etwas das Tempo rausnahm.

Stark auf spielte auch einer der wenigen Neuen: Grayson Scott Murphy war mit 14 Punkten, sieben Assists und vier Steals bester Dresdner Akteur auf dem Parkett.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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