Titans-Coach Strauß will nach Pokalfight Bälle flach halten

Dresden - Die Pokalüberraschung haben die Dresden Titans nur um wenige Sekunden verpasst, die Vorfreude auf den Start in die neue Saison der ProA lassen sich die Korbjäger aus Elbflorenz davon aber nicht nehmen.

Kapitän Georg Voigtmann (28, am Korb) und Coach Fabian Strauß (29, r.) sehen die Titans gut gerüstet.
Kapitän Georg Voigtmann (28, am Korb) und Coach Fabian Strauß (29, r.) sehen die Titans gut gerüstet.  © Montage: Lutz Hentschel (2)

"Das war vielleicht die schönste Niederlage in meiner Trainerkarriere, aber am Wochenende geht die Sache von Neuem los", versucht Fabian Strauß (29) nach der äußerst knappen 85:88-Niederlage seiner Mannen im BBL-Pokal gegen den Erstligisten Towers Hamburg die Bälle flach zu halten.

"Es ist wichtig, dass wir auf dem Hosenboden bleiben. Die Fehler, die wir gemacht haben, müssen weg. Offensiv müssen wir auch noch an ein paar Sachen schrauben", erklärt der Titans-Coach.

Zum Beispiel an der Dreierquote seiner Mannen, die vor allem in den ersten beiden Vierteln mit unter 30 Prozent unterirdisch war.

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Dank einer deutlichen stärkeren zweiten Halbzeit fanden letztlich immerhin noch 13 der insgesamt 36 Versuche (36 Prozent) ihr Ziel.

Georg Voigtmann sieht die Dresden Titans bereits in einer guten Form

Abheben nur am Korb: In der neuen Saison wollen die Titans wieder zu neuen Höhenflügen ansetzen.
Abheben nur am Korb: In der neuen Saison wollen die Titans wieder zu neuen Höhenflügen ansetzen.  © Lutz Hentschel

Bei den Artland Dragons ist die Quote aber definitiv noch ausbaubar, denn gegen die Towers war die schwache Ausbeute von der Dreierlinie definitiv der entscheidende Faktor für die Niederlage.

Trotzdem war die dank des starken und von den 1.831 Zuschauern viel umjubelten Comebacks in den zweiten 20 Minuten ein Mutmacher für die neue Saison.

"Natürlich willst du das Spiel gewinnen. Vor allem, wenn du so knapp dran bist, dann ist natürlich die Enttäuschung da. Aber es überwiegt auch die Vorfreude und der Gedanke, dass wir nach der Off-Season wieder da sind, wo wir letzte Saison waren", erklärt Kapitän Georg Voigtmann (28).

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Der Weltmeister-Bruder stellt aber auch klar:

"Das bringt uns erstmal nichts und vor allem auch keine Siege. Natürlich musst du aufpassen, wenn du gegen einen Erstligisten so nah dran bist. Du wirst nicht automatisch in Artland einen Sieg einfahren. Das wird ein ganz anderer Gegner. Für uns geht es jetzt so richtig los, das Pokalspiel war nur Zugabe!"

Titelfoto: Montage: Lutz Hentschel (2)

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