Titans-Kapitän Voigtmann: "Haben Patrick im Stich gelassen!"

Dresden - Bis ganz nach oben in der ProA ist es eben doch noch eine kleine Welt. Das wurde den Dresden Titans bei der klaren 59:81 (16:26, 13:16, 13:24, 17:15)-Niederlage gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt ziemlich eindrucksvoll verdeutlicht.

Koen Sapwell (24, v.) war kurz nach dem Spiel die deutliche Niederlage ins Gesicht geschrieben.
Koen Sapwell (24, v.) war kurz nach dem Spiel die deutliche Niederlage ins Gesicht geschrieben.  © Lutz Hentschel

"Definitiv. Wir haben nicht so gespielt, wie wir das können. Mir tut unser Coach Patrick leid. Wir wollten für ihn spielen und ihm helfen, weil er uns immer hilft", gestand Kapitän Georg Voigtmann (29).

Gemeint war Co-Trainer Patrick Carney (38), der im Topspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer seinen erkrankten Chef Fabian Strauß (30) vertrat. "Wir haben ihn im Stich gelassen!", so Voigtmann.

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Er und seine Kollegen waren der Wucht des Erstliga-Absteigers der vergangenen Spielzeit vor der Saison-Rekordkulisse von 2368 Fans in der Margon Arena eigentlich zu keiner Zeit gewachsen.

"Respekt an Frankfurt, die sind nicht umsonst ungeschlagen", muss auch der Titans-Kapitän gestehen.

Die Dresden Titans müssen in der Pause ein paar Sachen aufarbeiten

Co-Trainer Patrick Carney (38, l.) sprang für seinen erkrankten Chef ein.
Co-Trainer Patrick Carney (38, l.) sprang für seinen erkrankten Chef ein.  © Lutz Hentschel

"Aber wir haben da eine große Aktie dran. Man kann Würfe verwerfen, es waren aber einfache Sachen, wo wir nicht ans Maximum gegangen sind. Dann verlierst du so ein Spiel. Wenn es beim ersten Schritt schon scheitert, brauchst du den zweiten und dritten nicht machen. Das war unser Problem. Wir haben hinten zu passiv gespielt. Und wenn du ein Team wie Frankfurt machen lässt, dann kommt so was bei rum."

Erst fünf Minuten vor dem Ende war mit Grayson Scott Murphy (24) der erste Dresdner Korbjäger zweistellig.

Er blieb es auch mit zwölf Punkten als Einziger bis zum Schluss.

Bis zum nächsten Spiel am 18. November gegen Bayreuth ist zumindest genug Zeit, um alles aufzuarbeiten.

Voigtmann: "Was wir gezeigt haben, waren größtenteils nicht wir. Jetzt müssen wir wieder körperlich und mental frisch werden. Natürlich geht man gern mit einem Sieg in die Pause, vor allem gegen den Tabellenführer. Jetzt müssen wir es so nehmen, wie es ist."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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