Prügel-Ausraster: NBA-Spieler kassiert heftige Sperre

San Francisco (USA) - Sein Team heißt "Warriors" (deutsch: Kämpfer), doch das hat Draymond Green etwas zu wörtlich genommen. Nach einem erneuten Ausraster im Spiel folgt jetzt die Strafe.

Draymond Green (33, l.) schirmt den Ball gegen Phoenix Suns-Guard Devin Booker (27) ab.
Draymond Green (33, l.) schirmt den Ball gegen Phoenix Suns-Guard Devin Booker (27) ab.  © Rick Scuteri/AP/dpa

NBA-Profi Draymond Green (33) ist schon wieder vom Platz geflogen. Weniger als einen Monat nach seiner Sperre für den Schwitzkasten gegen Rudy Gobert schlug der Basketballer seinem Gegenspieler Jusuf Nurkic (29) ins Gesicht.

Beide hatten zuvor um ihre Position auf dem Spielfeld gekämpft. Die Schiedsrichter disqualifizierten Green nach der Szene im dritten Viertel beim Spiel gegen die Phoenix Suns.

Draymond Green wurde daraufhin auf unbestimmte Zeit gesperrt. Das gab die NBA bekannt. Die Liga betont dabei, dass die heftige Sperre sich nicht nur auf diesen Ausraster bezieht.

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Vielmehr trage das Ergebnis Greens wiederholten unsportlichen Handlungen in der Vergangenheit Rechnung.

Der Ausraster im Video

Die Prügel-Historie vom Ausrast-König

Schon wieder gesperrt: Basketballer Draymond Green.
Schon wieder gesperrt: Basketballer Draymond Green.  © Maximilian Haupt/dpa

Greens Team, die Golden State Warriors, verloren das Spiel 116:119. Der Wiederholungstäter entschuldigte sich anschließend auf der Pressekonferenz.

"Ich entschuldige mich nicht für Dinge, die ich absichtlich tue, aber ich entschuldige mich bei Jusuf, weil ich nicht die Absicht hatte, ihn zu treffen." Das sei in der Drehung versehentlich passiert.

Nurkic kommentierte den Schlag von Green ebenfalls: "Der Mann braucht Hilfe."

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison war für den Profi vorzeitig Schluss. Zuvor hatte er einen anderen Profi in den Schwitzkasten genommen.

Sportlich gilt Green als Top-Spieler. Für seine Mannschaft ist er der wichtigste Akteur auf dem Feld – wenn er denn spielen darf. Eine Sperre hatte er im April kassiert, nachdem er dem Center der Sacramento Kings, Domantas Sabonis (27), auf die Brust getreten war, als dieser am Boden lag.

Wie lange er jetzt gesperrt bleibt, ist unklar. Bevor er wieder spielen kann, muss er bestimmte Bedingungen der Liga und der Mannschaft erfüllen, die die NBA noch nicht öffentlich vorgestellt hat.

Titelfoto: Maximilian Haupt/dpa

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