Niners gewinnen auch ohne Topspieler Clark: Filipovity mit starken 29 Punkten

Hamburg - Die Niners Chemnitz gewinnen auch ohne ihren Top-Korbjäger Wes Clark. Bei den Hamburg Towers präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am Sonntagnachmittag wie aus einem Guss und feierte beim 104:81 (54:44) den fünften Sieg in der BBL.

Marko Filipovity brachte gegen die Hamburg Towers 29 Punkte.
Marko Filipovity brachte gegen die Hamburg Towers 29 Punkte.  © IMAGO / Alexander Trienitz

Das unterhaltsame erste Viertel, das mit einer knappen 25:24-Führung für die Gastgeber endete, verlief ausgeglichen. Dann kam der Auftritt von Marko Filipovity.

Immer wieder setzten die Niners den Ungarn gekonnt in Szene. Und der erwischte einen Sahne-Tag. Bis zur Halbzeitpause hatte Filipovity vier seiner fünf Dreier im gegnerischen Korb versenkt und bärenstarke 20 Punkte eingesammelt.

Spektakulär war der Einstand von Jason George. Der 21-Jährige, erst vor wenigen Tagen auf Leihbasis vom FC Bayern München zu den Sachsen gewechselt, jagte Sekunden vor der Halbzeitsirene einen krachenden Dunk durch die Reuse. Chemnitz ging mit einem Zehn-Punkte-Polster in die Kabine.

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Nach dem Seitenwechsel waren die Chemnitzer, bei denen Arnas Velicka und Nelson Weidemann die Spielmacher-Rolle von Clark (Muskelfaserriss in der Wade) übernahmen, ebenfalls sehr gut unterwegs. Innerhalb von 140 Sekunden zogen sie mit einem 8:0-Lauf auf 62:44 davon.

Konsequente Verteidigung der Chemnitzer Niners

Die Vorentscheidung? Leider nicht. Plötzlich schwächelten die Niners, und die Towers brachten die von Trainer Raoul Korner in der Auszeit geforderten Basics aufs Parkett. Innerhalb weniger Minuten schmolz die Führung zusammen.

Die Hamburger, die ohne ihre erkrankten Leistungsträger Yoeli Childs (Center) und Kendale McCullum (Point Guard) auskommen mussten, kamen auf 60:66 (27.) heran. Dank der Dreier von George und Arnas Velicka führten die Gäste am Ende des dritten Viertels 72:64.

Die letzten zehn Minuten begannen mit weiteren zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Filipovity (am Ende mit 29 Punkten) und dem Dreier von Dominic Lockhart: 81:66 (33.). Dieses Mal verteidigten die Chemnitzer ihren Vorsprung konsequent, ließen die 3400 Zuschauer verstummen und fuhren verdient die Punkte ein.

Für die Pastore-Korbjäger geht es Schlag auf Schlag weiter. Am Dienstagabend starten sie gegen Cholet Basket aus Frankreich in die zweite Gruppenphase des Europe Cups.

Titelfoto: IMAGO / Alexander Trienitz

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