Niners-Kapitän Jonas Richter nach Einzug in die Play-offs: "Haben niemals aufgegeben!"

Chemnitz - In den letzten zehn Minuten der Hauptrunde haben sie das Ruder herumgerissen und den Sprung in die Play-offs perfekt gemacht: Die Niners Chemnitz freuen sich nach dem 81:74-Sieg im Heidelberger Herzschlagfinale auf das Duell mit dem aktuell besten Team Deutschlands, den Telekom Baskets Bonn.

Niners-Kapitän Jonas Richter (25) freut sich nach dem Sieg gegen Heidelberg auf den Einzug in die Play-offs.
Niners-Kapitän Jonas Richter (25) freut sich nach dem Sieg gegen Heidelberg auf den Einzug in die Play-offs.  © Imago / Eibner

Die ersten beiden Viertelfinalspiele müssen die Sachsen am 17. Mai (19 Uhr) und 19. Mai (20.30 Uhr) auswärts bestreiten. Das erste Heimspiel gegen die Bonner, die von 34 BBL-Spielen nur zwei verloren haben, findet am 21. oder 22. Mai statt.

"Hätte uns einer vor zwei, drei Wochen gesagt, dass wir in die Play-offs einziehen werden, hätten wir das sofort unterschrieben. Umso geiler, dass wir das entscheidende Duell mit Heidelberg gewonnen haben. Das war ein harter Kampf", resümierte Kapitän Jonas Richter (25).

Vor einigen Wochen, als die Niners mehrmals knapp verloren und am Ende acht Niederlagen am Stück kassiert hatten, zitterte man in Chemnitz plötzlich um den Klassenerhalt.

Niners Chemnitz mit riesiger Aufholjagd gegen Würzburg
Niners Chemnitz Niners Chemnitz mit riesiger Aufholjagd gegen Würzburg

Trainer Rodrigo Pastore (50) glaubte an seine Jungs, verwies auf deren Entwicklung und beschwor immer wieder den Teamgeist - und der war letztlich ausschlaggebend.

Nelson Weidemann (24) und Kevin Yebo (27) waren in Heidelberg früh mit drei Fouls belastet. Andere sprangen in die Bresche.

Allen voran Marko Filipovity (26), dem in den Spielen davor wenig gelungen war, und Mindaugas Susinskas (28), der seine Treffsicherheit aus dem vergangenen Jahr in dieser Saison irgendwo verloren hatte.

In Heidelberg lieferte das Duo, avancierte mit jeweils 14 Punkten zu den besten Niners-Werfern. Richter raubte seinem Teamkollegen aus dem Vorjahr, Eric Washington (29), den Nerv. Der US-Amerikaner war in dieser Saison die Heidelberger Punktemaschine. Gegen Chemnitz fabrizierte er sieben Ballverluste, kam über zwölf Zähler nicht hinaus.

"Wir haben niemals aufgegeben, uns gegenseitig motiviert, viel kommuniziert. Das war eine echte Energieleistung", lobte Richter: "Das dritte Jahr in der BBL, das zweite Mal Play-offs. Das ist einfach großartig für unseren Verein."

Titelfoto: Imago / Eibner

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