Verrückt! Niners verlieren und ziehen trotzdem direkt in die Play-offs ein

Oldenburg/Chemnitz - Die Niners verabschieden sich mit einer Niederlage aus der BBL-Hauptrunde. Nach drei Siegen in Folge verloren die Chemnitzer am Sonntag bei den heimstarken EWE Baskets Oldenburg mit 94:104 (51:61).

Victor Bailey (M.) war der beste Werfer bei den Niners. Dennoch gingen die Chemnitzer mit einer Niederlage vom Feld.  © IMAGO / Nordphoto

Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore führte nur in den ersten Sekunden der Partie. Dann ließ sie abreißen.

Konsequenzen hatte die Auswärtspleite nicht. Die Niners blieben dank der Ergebnisse in den anderen Hallen auf Platz vier und beginnen am kommenden Wochenende die Play-offs mit dem Heimspiel gegen Heidelberg.

"Wir wollten gewinnen. Das hat gegen starke Oldenburger leider nicht geklappt. Dass wir es trotzdem direkt in die Play-offs geschafft und das Heimrecht haben, ist riesig. Das macht uns stolz", meinte Kapitän Jonas Richter nach der Partie bei DYN.

Niners Chemnitz Niners sind heiß auf direkten Play-off-Platz

Wie bereits am Mittwoch in Hamburg legten die Niners am Sonntag ein ganz schwaches erstes Viertel aufs Parkett. Nach acht Minuten lag Oldenburg mit 17 Punkten vorn (32:15). Danach erwachte das Pastore-Team und blies zur Aufholjagd.

Schritt für Schritt machten die Gäste Boden gut. Nicholas Tischler, erneut einer der Besten, setzte nach seinem Steal zum Dunk an und sorgte in der 16. Minute für den krachenden Ausgleich: 43:43.

Leider nur ein kurzes Zwischenhoch. Anschließend ließen die Chemnitzer erneut abreißen. Bis zur Pause erarbeiteten sich die Baskets einen zweistelligen Vorsprung (61:51), was auch an der hervorragenden Dreierquote von über 60 Prozent lag. Zehn der 16 Versuche landeten im Korb.

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Niners-Spieler Tischler: "Wir müssen uns zusammenraufen!"

"Das erste Viertel war eine Katastrophe, das muss man leider so deutlich sagen. Der zweite Abschnitt war etwas besser. Aber 61 Punkte für den Gegner - das ist viel zu viel", schimpfte Tischler zur Pause bei DYN: "Wir müssen uns jetzt zusammenraufen und als Team einen besseren Job machen!"

Das klappte nicht wirklich. Oldenburg zog nach dem Seitenwechsel auf 80:65 (29.) weg. Die Niners konterten mit einem 8:1-Lauf. Vor dem finalen Abschnitt war noch alles drin.

Jacob Gilyard verkürzte vom Perimeter auf 80:85 (33.). Näher kam das Pastore-Team nicht. Defensiv war das einfach zu wenig, um das Spiel zu drehen. Vielleicht fehlten den Chemnitzern nach der zweiten Englischen Woche auch die Körner.

Bester Niners-Werfer war Victor Bailey mit 27 Punkten.

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