Wirbel vor EM-Finale! Deutscher Gegner feuert plötzlich Mitarbeiter

Riga (Lettland) - Wirbel beim deutschen Final-Gegner der Basketball-EM! Kurz vor dem Endspiel wurde ein Mitarbeiter der Türkei wegen eines unangemessenen Social-Media-Posts gefeuert.

Die türkische Nationalmannschaft zog mit einem überlegenen Sieg gegen Griechenland ins EM-Finale ein.
Die türkische Nationalmannschaft zog mit einem überlegenen Sieg gegen Griechenland ins EM-Finale ein.  © Sergei Grits/AP/dpa

Nachdem die Türkei am Freitagabend Griechenland im Halbfinale mit einem 94:68-Sieg geradezu vorgeführt hatte, erschien mitten in der Nacht ein Post auf den offiziellen Social-Media-Kanälen des Verbandes.

Die Bildmontage zeigt den türkischen Spieler Cedi Osman (30), der quasi über dem betenden griechischen Superstar Giannis Antetokounmpo (30) schwebt, dazwischen steht in großen Lettern "Keine Gnade" geschrieben.

Wie Türkei-Coach Ergin Ataman (59) Bild zufolge auf der Pressekonferenz am Samstag betonte, sei dieser Post ein Alleingang ohne das Wissen des Staffs gewesen - mit Konsequenzen für den Betroffenen.

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"Diese Person hat den Post nachts gegen 2 Uhr gemacht, ohne dass jemand davon wusste. Als der türkische Verband davon erfahren hat, hat er diese Person sofort entlassen", erklärte der 59-Jährige.

Man habe den "sicherlich mit einigen Emotionen" geschriebenen Beitrag gleich gelöscht und sich entschuldigt: "Das war einfach kein guter Post, aber unglücklicherweise passiert so etwas bei Social Media."

Basketball-EM: Türkei-Coach Ergin Ataman gibt sich siegessicher

Türkei-Nationaltrainer Ergin Ataman (59) ist vom Titelgewinn seiner Mannschaft überzeugt.
Türkei-Nationaltrainer Ergin Ataman (59) ist vom Titelgewinn seiner Mannschaft überzeugt.  © Sergei Grits/AP/dpa

Der betroffene Mitarbeiter ist bereits wieder in die Türkei geschickt worden. Um wen es sich handelt, ist nicht bekannt.

Griechenland nahm den abschätzigen Post allerdings nicht kommentarlos hin, sondern reichte Protest bei der FIBA ein.

Den Wirbel kann die Türkei gerade eigentlich gar nicht gebrauchen, schließlich steht das Team gerade zum ersten Mal seit dem Heim-Turnier 2001 in einem EM-Finale, strebt den ersten großen internationalen Titel an.

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Ataman gibt sich jedoch siegessicher: "Wir respektieren Deutschland sehr. Aber im Moment glaube ich, dass mein Team besser ist. Wir sind bereit, zu gewinnen", sagte der Coach.

Titelfoto: Bildmontage: Sergei Grits/AP/dpa, Screenshot/X/@OnselTurk

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