Eislöwen nach Niederlage selbstkritisch: "Waren viel zu harmlos"

Selb - 20.50 Uhr marschierten die Spieler der Selber Wölfe in der Eissporthalle am Auestadion auf ihren Goalie Michael Bitzer zu und klopften ihm anerkennend auf dem Helm. Dank seiner Paraden verloren die Dresdner Eislöwen die Partie in Bayern mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1).

Trainer Andreas Brockmann (55) konnte mit dem Auftritt seiner Eislöwen nicht zufrieden sein.
Trainer Andreas Brockmann (55) konnte mit dem Auftritt seiner Eislöwen nicht zufrieden sein.  © Lutz Hentschel

Es war ein Spiel auf ein Tor. Zwar gelang Peter Trska (19.) ein Treffer für die Hausherren, dieser hätte aber nie zählen dürfen.

Grund: Sekunden davor wurde Dresdens Verteidiger Maximilian Kolb von einem Wolf unsanft zu Boden gecheckt.

Als er sich auf dem Eis krümmte, hatte Trska Platz, weil Schiri Alexander Singer die Aktion davor nicht bestrafte.

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Der Grund, weshalb die Eislöwen in Selb aber ohne Punkte nach Hause fuhren, ist ein altbekannter: die Chancenverwertung!

Noch am Freitag beim 7:1 gegen Crimmitschau hatte Coach Andreas Brockmann (55) vom Problem seiner Spieler gesprochen und war happy, dass sie trafen. am Sonntag machten Jordan Knackstedt & Co. zwar viel Betrieb vorm Tor, schossen aus allen Lagen, aber nicht genau genug, oder der stark aufgelegte Bitzer parierte.

Die Schussstatistik sprach Bände: 39:11!

Brockmann alles riskierte und Janick Schwendener aus dem Tor nahm, netzte Ex-Löwe Arturs Kruminsch 29 Sekunden vorm Ende zum 0:2 ein.

Brockmanns Analyse: "Wir waren viel zu harmlos vorm Tor und brauchen uns nicht wundern, dass wir das Spiel verloren haben."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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