Sieg in der Verlängerung: Eislöwen zwingen Krefelder Star-Ensemble in die Knie

Dresden - Jaaaaa! Eislöwe David Suvanto ließ die 2221 Fans jubeln. In der Verlängerung nagelte der Schwede die Scheibe zum 2:1-Sieg (1:0, 0:0, 0:1) gegen die Krefeld Pinguine in die Maschen und durch den Löwenkäfig schallte es: "Eis, Eis, Eissportclub!"

Eislöwe Johan Porsberger (M.) wird hier in der 32. von einem Krefelder am Torschuss gehindert. KEV-Goalie Sergei Belov musste nicht eingreifen.
Eislöwe Johan Porsberger (M.) wird hier in der 32. von einem Krefelder am Torschuss gehindert. KEV-Goalie Sergei Belov musste nicht eingreifen.  © Matthias Rietschel

Überraschend war, dass die Dresdner Eislöwen nicht gegen die Wand gespielt wurden, haben die Krefelder Spieler doch zusammen über 4000 (!) DEL-Partien in den Beinen - Top-Scorer Marcel Müller kommt allein auf fast 600.

Die Dresdner agierten bissiger, störten früh und kauften so den Gästen den Schneid ab.

Als die Pinguine sich auf einen Zweikampf an der Bande im eigenen Drittel konzentrierten, stand Eislöwe Jussi Petersen (12.) frei an der blauen Linie. Er bekam die Scheibe und hielt drauf - 1:0!

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Die Führung war hochverdient. Bereits nach fünf Minuten hatte Jordan Knackstedt die Scheibe an den Pfosten gehämmert.

Schiedsrichter erkennen Eislöwen-Treffer ab, es ging in die Verlängerung

Der Krefelder Top-Stürmer Marcel Müller konnte lange keine Akzente setzen, beim 1:1 spielte er seine Klasse aus.
Der Krefelder Top-Stürmer Marcel Müller konnte lange keine Akzente setzen, beim 1:1 spielte er seine Klasse aus.  © Matthias Rietschel

Vorm eigenen Kasten räumten die Dresdner gut auf und Jonas Neffin zeigte wieder klasse Paraden. Als Krefelds Eduard Lewandowski (7.) die freie Scheibe einschieben wollte, packte der Eislöwen-Goalie seine Fanghand drauf.

Im Mittelabschnitt gaben die Hausherren weiter den Ton an, die Gäste wirkten frustriert. Einzig die Dresdner Ausbeute stimmte noch nicht.

In der 48. Minute gelang dann Müller fast aus dem Nichts das 1:1. Der Schuss war sehr platziert und Neffin hatte wie noch Sekunden zuvor gegen den Krefelder keine Chance.

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Der Ex-Krefelder Adam Kiedewicz (55.) stocherte die Scheibe zwar erneut ins Pinguin-Gehäuse, aber die Schiris gaben den Treffer nach Videosichtung nicht. Begründung: "Wurde mit der Hand gespielt." Bei SpradeTV war dies so nicht zu sehen. Bitter!

Aber in der Verlängerung machte Suvanto den Deckel zum 2:1-Sieg drauf und die Halle feierte vor allem den Eislöwen-Goalie Neffin.

Titelfoto: Matthias Rietschel

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