Dem 28-Jährigen vom LAV Stadtwerke Tübingen gelang beim Diamond-League-Meeting in Rabat (Marokko) ein ungeahnter Coup. Sein Lauf war so flott, dass der Deutsche Meister von 2024 die 3000-Meter-Hindernis in 8:01,49 absolvierte und den deutschen Rekord nach 26 Jahren pulverisierte.
"Es hat in mir einen Schock ausgelöst und eine neue Fantasie", so Bebendorf, der 2024 EM-Bronze gewann und deshalb die DM ausließ. "Vergangenes Jahr hatte ich noch die Nase von, dieses Jahr ist Frederik 13 Sekunden schneller. Das musste ich erst mal verdauen. Dass ich mich nicht freue, ist auch klar."
Dabei war der 29-Jährige happy, dass er 2024 in Rom seine Top-Zeiten von 8:14,41 gerannt ist und endlich die 8:15-Marke knacken konnte.
Jetzt fragt sich Bebendorf mit Blick auf Rupperts Fabelzeit: "Wie es möglich ist? Ich weiß, dass er was drauf hat." Bei der EM in Rom hätte das Ass vom DSC auch nicht erwartet, die letzten 100 Meter so zu fliegen.
Goldenes Oval in Dresden: Bebendorf freut sich auf das nächste Duell mit Ruppert
Bebendorf freut sich jetzt auf nächste Duell mit seinem deutschen Kontrahenten.
Um so heißer geht er in die kommenden beiden Meetings, wo er erstmals in der Saison über die 3000-Meter-Hindernis antritt.
"Die letzten Jahre habe ich mich über eine 8:15 gefreut. Nach den Vorleistungen könnte eine neue Bestzeit um die 8:10 drin sein", so der EM-Dritte.
Hatte er doch zuvor den deutschen Rekord über 2000-Meter-Hindernis verbessert und seine 1500-Meter-Zeit.
"Jetzt freue ich mich auf die Hindernisse", so Bebendorf, der es sichtlich genoss, vom Dresdner Publikum beim Goldenen Oval gefeiert zu werden.