Dortmund/Osnabrück - Normalerweise ist Osnabrücks Drittliga-Angreifer Marc Heider (36) vorne für die Tore gut. Doch seit Dienstagabend ist er auch meisterhafter Toreverhinderer.

Es lief die sechste Minute der Nachspielzeit im Dortmunder Signal Iduna Park. Dort, wo sonst die Profis spielen, fand die Nachholpartie der 3. Liga zwischen dem BVB II und dem VfL Osnabrück statt.

Beim Stand von 2:1 für die Gäste avancierte ein Mann aufseiten der Lila-Weißen zum Held des Abends, und zwar dank einer ebenso kuriosen wie anspruchsvollen Rettungsaktion.

Mit einem Überkopfkick, den man sonst eher aus dem Kung-Fu kennt, fischte Marc Heider das Spielgerät von der Linie und rettete damit seinen Osnabrückern den Sieg in letzter Sekunde. Was für ein Wahnsinn!

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Dabei ist Heider von Haus aus Stürmer und eher für das Toreschießen zuständig. Mit dieser Aktion dürfte der Routinier, der mittlerweile im siebten Jahr an der Bremer Brücke kickt, seinen Kultstatus bei den Fans noch mal ausgebaut haben.

Denn nicht jeder Fußballer dürfte überhaupt das Bein so hochstrecken können, wie es Heider tat. Schon gar nicht in der 96. Minute! Doch besondere Aktionen erfordern besondere Maßnahmen.

"Das ist natürlich höhere Kunst, muss man wirklich sagen. Ich dehne mich sehr viel und dementsprechend habe ich das Bein da hochgekriegt", beschrieb der Held im Interview mit dem Osnabrücker Vereins-TV selbstironisch.

Für den VfL Osnabrück wäre übrigens nicht nur der Ausgleich aufgrund einer tollen Leistung bitter gewesen. Dass es überhaupt noch mal in der 90.+6. Minute eine Ecke gab, lag an einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung.