"Gute Nacht, Freunde": "Let's Dance"-Juror nimmt Drittliga-Klub völlig auseinander!

Essen/Duisburg - Ein Juror redet Tacheles! Am Sonntag setzte es für den MSV Duisburg eine bittere 1:4-Derbypleite bei Rot-Weiss Essen, dazu rückt der Abstieg aus der 3. Liga als 18. der Tabelle wenige Spieltage vor Schluss immer näher. In den sozialen Netzwerken entlud ein berühmter Fan der Zebras nun seinen Frust mit deutlichen Worten.

Joachim Llambi (59) stammt aus Duisburg und sitzt schon seit 2006 in der Jury von "Let's Dance".
Joachim Llambi (59) stammt aus Duisburg und sitzt schon seit 2006 in der Jury von "Let's Dance".  © Rolf Vennenbernd/dpa

Unter dem Instagram-Beitrag der Meidericher zur deftigen Niederlage gegen RWE finden sich viele kritische Stimmen, eine ganz besonders frustrierte gehörte dabei "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi (59).

Der gebürtige Duisburger drückt dem MSV schon seit Kindheitstagen die Daumen, ist häufig bei Partien live vor Ort und war vor zwei Jahren auch als Edel-Fan in der RTL-Doku "Mein Herz schlägt numa hier" zu sehen.

Im Moment scheint sein Herz allerdings vor Wut und Enttäuschung zu rasen: "Das war abstiegswürdig! Ginczek Totalausfall, Ersatzstürmer Fehlanzeige. Inanoglu nicht im Kader - warum Schommers? Vincent Müller die ärmste Sau in Duisburg", schrieb der TV-Star.

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Doch nicht nur Angreifer Daniel Ginczek (32) und Trainer Boris Schommers (45) bekamen ihr Fett weg: "Sieben von elf Spielern permanent im Tiefschlaf. Stellungsfehler in der Abwehr, Knoll Katastrophe, Fleckstein der einzige Lichtblick, ein Spielaufbau gar nicht vorhanden", so die knallharte Analyse des Deutsch-Spaniers.

Joachim Llambi kommentiert den Instagram-Post des MSV Duisburg

Joachim Llambi rechnet mit dem Abstieg seines MSV Duisburg

Joachim Llambi (59, r.) macht keinen Hehl aus seiner Leidenschaft für den MSV Duisburg. Im Moment verlangt sie ihm aber einiges ab.
Joachim Llambi (59, r.) macht keinen Hehl aus seiner Leidenschaft für den MSV Duisburg. Im Moment verlangt sie ihm aber einiges ab.  © Henning Kaiser/dpa

Dabei konnten die Duisburger nach einer miserablen Hinrunde zuletzt sogar mal wieder einen kleinen Aufschwung und vier Siege in sechs Partien feiern, nun setzte es allerdings zwei Pleiten am Stück gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Bielefeld und Essen.

"Insgesamt reicht die Leistung nicht und schon gar nicht für ein Derby", so der 59-Jährige weiter. "Ein Spielaufbau fast gar nicht vorhanden. Nur weite, hohe Bälle, in der Hoffnung, einer kommt durch."

Mit 29 Zählern hat der MSV zudem schon satte acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer bei noch sechs offenen Begegnungen und muss sich ohne ein mittelgroßes Fußballwunder wohl auf den Gang in die Regionalliga einstellen.

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"Gute Nacht, Freunde, wir sehen uns nächstes Jahr in Baumberg oder Ratingen oder vielleicht auch in Gütersloh und Düren und ich freue mich schon vor allem auf SV Eintracht Hohkeppel", wetterte Llambi mit Galgenhumor gegen den drohenden Abstieg.

Zum Abschluss der hitzigen Schimpftirade "bedankte" sich der frühere Profi-Tänzer bei Ralf Heskamp (58), allerdings "für nichts". Der Ex-Sport-Geschäftsführer war bereits im Oktober nach internen Reibereien entlassen worden.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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