Bei Pyro-Show und Fan-Boykott: Frankfurt siegt im Tor-Festival von Müngersdorf!

Köln - Der Adler reißt den Geißbock! Trotz Blitz-Start verliert der 1. FC Köln am Samstagabend nach 90 Minuten Kampf gegen Eintracht Frankfurt mit 3:4 (1:0) und verpasst so den Anschluss an Europa.

FC-Stürmer Ragnar Ache fehlt beim Eckball die Zuordnung, Arthur Theate (3.v.l.) sagt Danke und köpft artistisch ein.  © Federico Gambarini/dpa

Zittern, Bibbern und jede Menge Hoffnung! Am Ende reichte alles nicht...

Obwohl die Geißböcke nach etwas mehr als einer Stunde bereits mit 1:4 hinten liegen, robbt sich die Elf von Lukas Kwasniok nochmal heran, verliert unterm Strich bitter mit 3:4.

Dabei hatte der Abend für alle FC-Fans durch den frühen Treffer von Jakub Kaminski (4.) - mitten im zwölfminütigen DFB-Boykott - so schön angefangen.

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Die Leihgabe vom VfL Wolfsburg steht nach starker Einzelleistung von Ragnar Ache goldrichtig und nutzt einen schmeichelhaften Torwartfehler von Martin Zetterer gnadenlos aus. Gnadenlos und eiskalt spielen bei gefühlten Minusgraden im Anschluss aber nur die Frankfurter - hinten raus gelingt der Truppe von Dino Toppmöller beinahe alles.

Noch vor der Pause stellten die Gäste durch die Treffer von Arthur Theate (39.) und Mo Dahoud (45.+6) auf 2:1 und zeitgleich die Weichen für den wichtigen Auswärtsdreier.

Selbst die teure Pyro-Show der Kölner Anhänger und die kurze Spielunterbrechung wegen fliegender Raketen aus dem Gästeblock konnten dem Flow der Eintracht nichts anhaben.

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Drei Minuten reichen Jonathan Burkardt (2.v.r.), um die Hoffnungen der Kölner auf ein Remis oder mehr zu begraben.  © Federico Gambarini/dpa

Jonathan Burkardt lässt Kölner Hoffnung zerplatzen

Talent Said El Mala kam erst nach mehr als einer Stunde ins Spiel.  © Federico Gambarini/dpa

Beinahe wie im Rausch ließen die Adler die Pille phasenweise durch die eigenen Reihen laufen.

Das Ergebnis: Die vermeintliche Vorentscheidung durch Doppelpacker Jonathan Burkardt (60./63.)!

Unbeeindruckt vom deutlichen Rückstand glaubt der Effzeh - angepeitscht von 50.000 Fans - plötzlich noch an die Sensation. Erst die Ergebniskosmetik von Marius Bülter (83.), dann der letzte Funken Hoffnung durch das 3:4 von Luca Waldschmidt (90.+4).

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Gebracht hat es unterm Strich jedoch alles nichts. Auch, wenn FC-Juwel Said El Mala nach seiner Einwechslung (63.) das Offensivspiel an sich reißt und das 3:4 selbst vorbereitet.

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