Fiebertraum oder bald real? Eintracht-Coach mit gewagter Ansage an Bayern, RB Leipzig und Co.

Frankfurt am Main - Dino Toppmöller (43) hat es als neuer Coach der Frankfurter Eintracht geschafft, mitunter begeisternde Ergebnisse samt ansprechendem Fußball zu liefern. Im Interview sprach der Übungsleiter aber nun von einem Ziel, das manch einer als etwas zu optimistisch ansehen könnte.

Dino Toppmöller (43) möchte mit seiner Eintracht hoch hinaus.
Dino Toppmöller (43) möchte mit seiner Eintracht hoch hinaus.  © Jan Woitas/dpa

Gegenüber dem hauseigenen "Eintracht TV" äußerte der 43-Jährige nämlich rotzfrech, dass er mit der Eintracht "schon von der Meisterschaft" träume. Ausschlaggebend für diese wie im Fiebertraum formulierte Äußerung: die Fragestellung, ob er gerne einen Titel oder Pokal mit den Adlerträgern gewinnen wolle.

Eine äußerst ambitionierte Kampfansage in Richtung Rekordmeister FC Bayern München, den aktuellen Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen oder Dauer-Titelfavorit RB Leipzig. Doch scheint es so, als habe Toppmöller seine Worte voller Bedacht gewählt.

Immerhin weiß er bereits, wie es sich anfühlt, mitverantwortlich für einen Titelgewinn zu sein. Unter dem damaligen Bayern-Coach Julian Nagelsmann (36) war "Toppi Junior" immerhin Co-Trainer, trainierte tagtäglich mit Weltstars wie Thomas Müller (34), Robert Lewandowski (35) oder Manuel Neuer (37).

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Zugegeben: Von derartigem Format sind seine aktuellen Stars wie Omar Marmoush oder Hugo Larsson (19) noch weit entfernt. Doch der Fußball-Nerd, als den sich Toppmöller selbst bezeichnet, will seinen Schützlingen möglichst alles vermitteln, um ganz oben angreifen zu können.

"Die Kunst des Trainers ist es, alles so herunterzubrechen, dass die Spieler es schnell verstehen." Dies gelang ihm beim 5:1-Sensationssieg gegen die Münchener anscheinend unglaublich gut.

Toppmöller erlebte Eintracht-Legenden wie Yeboah, Bein und Okocha: Übertrifft er seinen Vater?

Eintracht-Legenden wie Jay-Jay Okocha (50), Anthony Yeboah (57) oder Uwe Bein (63), die damals noch von seinem Vater Klaus (72) gecoacht wurden und die Dino selbst als kleiner Bub auf der Tribüne erlebte, fehlen ihm aber im Kader.

Auch deshalb ist sich der ambitionierte Fußballlehrer durchaus bewusst, dass in dieser Saison keinesfalls von der Schale geträumt werden darf. Sollte seine Zeit bei der Eintracht jedoch länger andauern, scheint alles möglich zu sein.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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