Schubs-Eklat um Schiedsrichter? Zweitliga-Boss erhebt heftigen Vorwurf!

Fürth - Heftiger Vorwurf in der 2. Bundesliga! Nach dem hitzigen Duell am Freitagabend zwischen Greuther Fürth und Fortuna Düsseldorf soll Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (37) den Kleeblatt-Boss Rachid Azzouzi (53) geschubst haben.

Matthias Jöllenbeck (37, 2.v.r.) zeigte Rachid Azzouzi (53, nicht im Bild) die Rote Karte. Nach der Partie soll es zum Eklat gekommen sein.
Matthias Jöllenbeck (37, 2.v.r.) zeigte Rachid Azzouzi (53, nicht im Bild) die Rote Karte. Nach der Partie soll es zum Eklat gekommen sein.  © Daniel Löb/dpa

Das hätten mehrere Mitarbeiter der Mittelfranken den Nürnberger Nachrichten und der Bild übereinstimmend bestätigt.

Demnach sei der Unparteiische auf dem Weg in die Kabine mit dem Sport-Geschäftsführer aneinandergeraten: "Ich stand einfach nur da und wurde von ihm weggerempelt. Warum und wieso, müsste man ihn mal fragen", wird der 53-Jährige selbst zitiert.

SpVgg-Kaderplaner und Ex-Profi Sergio Pinto (43) könne den Vorfall zudem bezeugen und würde die von Azzouzi dargestellten Geschehnisse "auch vor Gericht unter Eid" so wiedergeben.

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Bereits während der Partie waren die beiden angeblichen Streithähne keinesfalls Freunde geworden. Wenige Momente nach dem 1:1-Ausgleichstreffer der Fürther gegen Ende der ersten Halbzeit zeigte Jöllenbeck dem Klub-Boss wegen Meckerns zwei Gelbe Karten innerhalb kürzester Zeit und schickte ihn damit auf die Tribüne.

Am Ende gewannen die Düsseldorfer das Spiel durch einen umstrittenen Last-Minute-Elfmeter mit 2:1. Anschließend hatte Azzouzi offenbar erneut Redebedarf, Jöllenbeck hingegen wohl weniger.

Fürth-Boss Rachid Azzouzi (53) erhebt schwere Anschuldigungen gegen Schiri Matthias Jöllenbeck (37).
Fürth-Boss Rachid Azzouzi (53) erhebt schwere Anschuldigungen gegen Schiri Matthias Jöllenbeck (37).  © Daniel Karmann/dpa

Hat Matthias Jöllenbeck auch noch einen Handschlag verweigert?

Alexander Zorniger (56) war mit dem Verhalten des Referees ebenfalls nicht zufrieden.
Alexander Zorniger (56) war mit dem Verhalten des Referees ebenfalls nicht zufrieden.  © Daniel Löb/dpa

Fürth-Coach Alexander Zorniger (56) ließ nach Spielende ebenfalls kein gutes Haar am Referee.

"Zum Schluss wollte er mir schon die Hand nicht geben", behauptete der 56-Jährige laut Kicker. "Dann habe ich gesagt: 'Wir arbeiten eine Woche nur für das Spiel und dann bringst du gefälligst deine bestmögliche Leistung.'"

Anschließend habe Jöllenbeck auch Zorniger noch die Ampelkarte zeigen wollen, denn der Coach hatte zuvor schon zeitgleich mit seinem Chef eine Verwarnung erhalten. "Das war auf und neben dem Platz schwierig", bewertete der Trainer die Leistung des Unparteiischen.

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Vor allem der späte Strafstoß nach einem Rempler seines Schützlings Luca Itter (25) gegen Fortunas Ísak Bergmann Jóhannesson (21) stieß ihm sauer auf: "Du kannst den Elfmeter nicht geben."

Aber auch sonst hätte sich Zorniger mehr Fingerspitzengefühl gewünscht: "Er wartet nur darauf, dass irgendwo etwas Emotionales passiert. Es ist unmöglich. Wir können nicht mit dem Puls agieren, mit dem sie agieren können. Weil bei uns hat Sieg und Niederlage schon eine Auswirkung, bei ihnen ist es egal."

Titelfoto: Daniel Löb/dpa

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