München - 2015 feierte Luis Enrique (55) den Champions-League-Sieg als Barça-Coach noch gemeinsam mit seiner Tochter Xana (†9), die vier Jahre später an Knochenkrebs starb. Nach dem großen Triumph am Samstag war sie trotzdem an der Seite ihres Papas, was selbst bei einigen TV-Profis kein Auge trocken ließ.

Mit dem 5:0-Sieg über Inter Mailand stellte PSG unter der Leitung des Spaniers einen neuen Final-Rekord auf und schnappte sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den begehrten Henkelpott.

Beim 55-Jährigen rückte die sportliche Machtdemonstration schnell zugunsten großer Emotionen in den Hintergrund. Die mitgereisten Fans aus Frankreich hatten sich in der Allianz Arena eine besondere Choreo ausgedacht, die den besonderen Fahnen-Moment mit Xana festhielt, der sich zehn Jahre zuvor in Berlin ereignet hatte.

Enrique streifte sich außerdem ein Shirt mit einer Comic-Zeichnung der Szene über. Im Interview mit Sky Sport Italia erklärte er anschließend: "Meine Tochter ist immer bei mir, seit sie uns verlassen hat. Sie wird im Geiste immer bei mir sein. Ein Sieg bringt sie mir nicht näher, bei einer Niederlage spüre ich sie sogar noch mehr. Eigentlich fühle ich sie immer, daran ändert auch ein Sieg nichts. Ich bin glücklich, dass sie gelebt hat."

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Bewegende Worte, die Moderatorin Federica Masolin (40) im Studio zu Tränen rührten. Die Journalistin konnte nicht mehr an sich halten und ließ ihren Gefühlen freien Lauf.

Experte und Ex-Inter-Profi Esteban Cambiasso (44) tröstete seine TV-Kollegin - und erinnerte zugleich an den offenbaren Grund für den emotionalen Ausbruch.

Vor wenigen Monaten hat die 40-Jährige nämlich ihre Schwangerschaft verkündet. Sie erwartet im Moment selbst ein kleines Mädchen und präsentierte während der Sendung auch stolz ihren Babybauch.

Um mit dem Schicksal von Luis Enrique mitzufühlen, brauchte es aber eigentlich nur ein Herz. "Mein Traum ist es, die Szene zu wiederholen, die sich nach dem Finale 2015 abspielte. Als Xana eine Barcelona-Flagge aufpflanzte. Ich habe den Wunsch, dasselbe mit PSG zu tun", hatte der PSG-Trainer noch am Vorabend des Endspiels gesagt. Der Traum ging nun in Erfüllung.